17.04.2019 | Kanu (Allg.)

Olaf Obsommer paddelt auf dem Dach der Welt

Immer wieder spannend zu verfolgen, sind die Pläne und Aktionen des Wildwasserfahrers und Filmemachers Olaf Obsommer.
Olaf Obsommer (Archivbild)

Für den Spätsommer 2019 will Olaf Obsommer hoch hinaus. Zusammen mit Thilo Wietzke plant er eine Kanuexpedition auf das Dach der Welt, nach Tibet.

Für Ihr Vorhaben wurden Wildwasserprofis aus der ganzen Welt angeschrieben. Und die Resonanz ist groß. Stars wie die Kanu-Slalom Weltmeisterin und Extremkajakweltmeisterin Nouria Newmann aus Frankreich und die beiden Extremkajaker Brendan Orton aus England und Adrian Mattern sowie Altmeister Jochen Lettmann aus Deutschland  sind nur einige klangvolle Namen des zehnköpfigen Teams.

Tibet ist noch gänzlich unerschlossen und die autonome Region Chinas war lange Zeit für Touristen unzugänglich. Neben der sprachlichen Barriere stehen die beiden bei der Planung vor besonderen Herausforderungen. In Tibet geht nichts ohne chinesische Genehmigungen und deren Beantragung sowie die Kosten sind aufwendig. Darüber hinaus gibt es wenig Informationen über die dortigen Gewässer. Zusammen mit Locals aus Tibet und Nepal sowie Satellitenbildern von google maps müssen die Befahrungsmöglichkeiten und die Infrastruktur im Vorfeld überprüft werden. Dennoch scheuen sie den Aufwand nicht. Denn der Lohn sind Erstbefahrungen im höchsten Schwierigkeitsgrad und eindrucksvolle Bilder einer noch unbekannten Kultur.

Jedoch vor einer Sache haben alle Respekt: schon Lhasa, die Hauptstadt Tibets und Ausgangsort der Expedition, liegt auf 3600m. Die geplanten Flüsse im Nordosten Tibets liegen noch deutlich höher. So gut wie alle geplanten Befahrungen liegen über 4000m. Das macht es zu einer besonderen Herausforderung und allen ist klar, dass es ohne einer speziellen Vorbereitung schwierig wird auf dem schweren Wildwasser zu bestehen.

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