03.06.2022 | DKV / Verbände

Olympic Solidarity und internationale Sportverbände starten gemeinsames Programm zur Unterstützung von Trainerinnen im Hochleistungssport

Ein neues, gemeinsames Mentoring- und Coaching-Programm von Olympic Solidarity und einer Reihe von internationalen Sportverbänden soll helfen, die Zahl von Trainerinnen bei nationalen, kontinentalen und internationalen Wettkämpfen sowie Olympischen Spielen zu erhöhen. Es trägt den Namen „Women in Sport High Performance Pathway” (WISH) und wird von Olympic Solidarity mit einer Millionen US-Dollar unterstützt.
Trainingsanalyse im Kanu-Rennsport

Während die Olympischen Spiele Tokio 2020 mit einem Frauenanteil von 48 Prozent Athletinnen die ausgewogensten Olympischen Spiele der Geschichte gewesen sind, ist die Gleichstellung der Geschlechter bei den Trainerinnen und Trainern noch weit entfernt. In den vergangenen zehn Jahren waren nur zehn Prozent der akkreditierten Trainer bei Olympia Frauen. In Tokio gab es mit 13 Prozent einen leichten Fortschritt, doch die Zahlen blieben niedrig.

Das neue Mentoring- und Coaching-Programm soll zu einem Anstieg beitragen. In der laufenden Olympiade (2021 bis 2024) werden 100 Trainerinnen in vier Kursen am Programm teilnehmen. Die erste Gruppe besteht aus 22 Trainerinnen aus 20 Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) und sieben Sportarten (Bob/Skeleton, Radsport, Judo, Rugby, Ski, Volleyball und Ringen). Die erste Online-Schulung fand im Mai statt, für August ist eine Präsenzwoche in Großbritannien geplant. 

Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit einem Team von Spezialisten der Universität Hertfordshire in Großbritannien entwickelt. Ziel ist es, Trainerinnen, die schon erste Erfahrungen gesammelt haben, dabei zu unterstützen, in Schlüsselpositionen im Hochleistungssport zu kommen.

Im Rahmen des 21-monatigen Programms erhalten die Teilnehmerinnen Coaching in den Bereichen Führung, Mentoring und in sportartspezifischem Training unter der Leitung ihrer internationalen Sportverbände sowie in Zusammenarbeit mit NOKs. Trainerinnen, die an den folgenden drei Kursen teilnehmen möchten, können sich über ihre internationalen Sportverbände bewerben. Um in das Programm aufgenommen zu werden, benötigen die Kandidatinnen die Unterstützung eines internationalen Verbandes sowie eines NOKs. 

Das Programm ist Teil des langfristigen Engagements des IOC zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und Inklusion, insbesondere zur Förderung von mehr Frauen in Führungspositionen. 

Mehr Informationen finden Sie hier: https://olympics.com/ioc/news/olympic-solidarity-and-international-federations-launch-joint-programme-to-support-high-performance-female-coaches

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