14.07.2020 | Kanu-Freizeit

Paddeln auf dem Grünen Band

Das Grüne Band verläuft auf einer Länge von 12.500 Kilometern entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer. Als europäisches Netzwerk von Lebensräumen verbindet es wertvollste Naturräume.
Paddeln auf der Elbe

Wassersportlern ist in der Regel das Blaue Band (http://www.blauesband.de/) ein Begriff.

Das Grüne Band Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnes_Band_Deutschland) ist ein Projekt verschiedener nichtstaatlicher Organisationen, des Bundes und der betroffenen Länder den fast 1.400 km langen Geländestreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze als ein nationales Naturmonument zu erhalten.

Im Bereich der Elbe verlief die ehemalige Grenzlinie ab dem auf der Ostseite gelegenen Dörfchen Lütkenwisch in der Flussmitte. Auf der Westseite war der Ort Schnackenburg der erste Hafen nach dem Grenzzaun. 

In großen Bögen und je nach Wasserstand breit oder schmal, windet sich der Fluss durch die flache, weite Landschaft des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe. Links liegt nach Sachsen-Anhalt stets Niedersachsen und am rechten Ufer zunächst Brandenburg. Kurz vor Dömitz beginnt rechtsseitig dann Mecklenburg-Vorpommern. Hier mündet die Elde-Müritz-Wasserstraße in die Elbe, die eine Verbindung zur Mecklenburgischen Seenplatte schafft.

Vorbei an Hitzacker und Boizenburg/Elbe verlässt der Fluss dann Mecklenburg-Vorpommern um am rechten Ufer in Lauenburg Schleswig-Holstein zu erreichen.

Wird also eine Paddeltour auf dem Grünen Band im Bereich der Elbe zum Beispiel von Wittenberge bis Lauenburg geplant, so liegen an den Ufern des Flusses insgesamt fünf Bundesländer mit schützens- und sehenswerten Lebensräumen für viele interessante Tiere und Pflanzen. Das Paddeln auf der Elbe ist ganzjährig erlaubt. Anlandebeschränkungen zum Schutz der Natur beachten Paddler stets mit größter Sorgfalt.
Wer sich vor Ort informieren möchte findet in Schnackenburg, an der Fähre in Lenzen und in Dömitz Informationstafeln zur regionalen Geschichte und zum Naturschutz.

Teilnehmer am DKV-Wettbewerb „30 Jahre Deutsche Einheit – Die große Kanu-Herausforderung“ können auf diesem Teil der Elbe demnach fünf Bundesländer in die Befahrungsliste aufnehmen.

Die Ausschreibung zu diesem Wettbewerb, der aus aktuellem Grund um ein Jahr verlängert wurde,  findet man unter 
https://www.kanu.de/FREIZEITSPORT/Aktionen/30-Jahre-Deutsche-Einheit-52104.html
 

Von Volker Warstat

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