Nach 10 Tagen endet das Pre-Camp der deutschen Parakanu-Nationalmannschaft in Naka, Präfektur Tokushima. Gestern wurden die Boote zum Transport verladen, und heute folgt das Team per Flugzeug nach Tokio. Dort beziehen die Athleten und Betreuer ihre Räume im paralympischen Dorf.

Der Bundestrainer André Brendel zieht eine positive Bilanz der vergangenen Tage: " Die Präfektur Tokushima hat uns hier in Naka eine perfekte Infrastruktur geboten. Uns stand das gesamte Bootshaus mit Kraftraum und eine ballonierte Strecke mit Trainerbooten zur Verfügung. Auch im Hotel lief die Versorgung super. Neben Kontakten per Videoschaltung zu Schulklassen aus der Gegend gab es immer wieder kleine Feiern oder Aktionen, die von den Gastgebern initiiert wurden. Das Wetter mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit in den letzten Tagen war bereits ähnlich wie das was uns in Tokio erwarten wird. Das half bei der Anpassung an die möglichen Wetterbedingungen nächste Woche während der Wettkämpfe. Alle Sportler haben sich in der Zwischenzeit gut an die Bedingungen anpassen können." Anja Adler, die in der Kl2 starten wird, sagt: " Die Vorbereitung lief bisher sehr gut, und ich bin sehr zufrieden mit meinem Training. Die Vorfreude ist sehr groß, auch wenn ich von der Nervosität her merke, dass es auf einmal eine ganz andere Dimension ist."

Für alle Sportler wird der Einzug ins Paralympische Dorf der nächste spannende und aufregende Punkt auf ihrem Weg zu den Paralympischen Wettkämpfen sein. Katharina Bauernschmidt , einzige deutsche Starterin im Va´a, sagt dazu:" Langsam freue ich mich immer mehr, ins Dorf einziehen zu dürfen. Der Umzug ins Paralympische Dorf ist ein schönes und tolles Ereignis, welches ich sicher nicht vergessen werde."

Ivo Kilian wird am Sonntag direkt im Paralympischen Dorf zur Mannschaft stoßen. In den letzten Tagen trafen bei ihm zuhause diverse Kartons mit Einkleidung ein. Denn die kurzfristige Nachnominierung stellten nicht nur ihn, sondern auch viele andere im Umfeld vor große Herausforderungen. Ivo Kilian hat zuhause in Halle auf dem Osendofer See trainiert und sich auf die im September stattfindende Weltmeisterschaft vorbereitet.

"Am Sonntag werden wir auf dem Sea Forest Waterway die erste Einheit paddeln, so zur Eingewöhnung. Dann geht es in den nächsten Tagen in die Vorbelastungen, um am Donnerstag die Vorläufe erfolgreich bestreiten zu können",zeigt der Bundestrainer Brendel das weitere Vorgehen auf.

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