23.02.2021 | Kanu-Slalom

Paul Seumel beendet Ausbildung mit großem Ausrufezeichen

Duale Karriere mit der Bundespolizei
Paul Seumel freut sich über seinen Abschluss

Am 23. Februar sind sechs Spitzensportler der Bundespolizei nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung zu Polizeimeistern ernannt worden, unter ihnen der Slalomkanuten Paul Seumel.

Vor dreieinhalb Jahren traten sie in Kienbaum ihren Dienst an, um den Beruf des Bundespolizisten zu erlernen. Drei Ausbildungsabschnitte bzw. 2.985 Unterrichtsstunden später dürfen sechs Spitzensportler aus fünf geförderten Sportarten nun voller Stolz von sich behaupten, alle Hürden auf dem Weg zum Berufsabschluss mit Bravour gemeistert zu haben. Insbesondere die letzten Monate verlangten den Auszubildenden Corona-bedingt noch einiges mehr an Engagement, Flexibilität und Disziplin ab als ohnehin schon erforderlich ist, um die Doppelbelastung von Ausbildung und Training zu bewältigen. Dabei halfen Ihnen engagierte Bundespolizeitrainer und Fachlehrer, die sich ebenso motiviert und anpassungsfähig zeigten wie die Sportler selbst.

Dass die Duale Karriere bei der Bundespolizei darauf ausgelegt ist, sich trotz Ausbildung sportlich weiterentwickeln und Spitzenleistungen erzielen zu können, belegt Bahnrad-Doppelweltmeisterin Lea-Sophie Friedrich eindrucksvoll: Im letzten Jahr gewann sie neben vier U23-EM-Goldmedaillen ihre ersten zwei WM-Titel in der Elite-Klasse und blickt optimistisch in die Zukunft.

Slalomkanute Paul Seumel, der die Ausbildung mit der zweitbesten jemals in der Bundespolizeisportschule Kienbaum erzielten Abschlussnote beendete, blickte in seiner Rede auf dreieinhalb erlebnisreiche Jahre zurück, in denen die Lehrgruppe trotz oder gerade wegen der zum Teil schwierigen Umstände zu einem Team zusammengewachsen ist. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam diesen Weg bestritten haben.“

Zu Polizeimeistern bzw. zur Polizeimeisterin ernannt wurden:
•    Lea-Sophie Friedrich, Bahnradsport
•    Marc Jurczyk, Bahnradsport
•    Paul Seumel, Kanu-Slalom
•    Nick Klessing, Turnen
•    Domenik Schönefeldt, Judo
•    Benjamin Leibelt, Rudern

Die Sportlerinnen und Sportler verrichten nun ihren Dienst an den Heimatstützpunkten, der anstelle von originären Polizeivollzugsaufgaben aus Trainings- und Wettkampfmaßnahmen besteht. Der Praxisbezug zum Polizeivollzugsdienst wird mit einem jährlichen Praktikum in einer Bundespolizeibehörde oder -dienststelle gewährleistet.
 

Über die Ausbildung: 
Seit 1999 werden in der Bundespolizeisportschule Kienbaum im Auftrag des Bundesministeriums des Innern hochtalentierte Nachwuchssportlerinnen und -sportler zu Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten des mittleren Polizeivollzugsdienstes ausgebildet und sportlich gefördert. Die Athletinnen und Athleten erhalten parallel zur professionellen Ausübung ihres Spitzensports eine dauerhaft gesicherte berufliche Perspektive über das sportliche Karriereende hinaus (duale Karriereplanung).
Derzeit werden bis zu 75 Sportlerinnen und Sportler in neun olympischen Sommer- und Ganzjahressportarten betreut: Judo, Kanu-Rennsport, Kanu-Slalom, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Bogenschießen, Schießen und Turnen.

Quelle: Bundespolizei

Paul Seumel - Abschluss mit Glanzleistung
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