Mit an Bord sind der LSBH, die Sportjugend Hessen, die Hessischen Sport-Fachverbände, der Hessische Behinderten- und Reha-Sportverband (HBRS) und Special Olympics Hessen. Außerdem kommen Vertreter*innen des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport du des Hessischen Sozialministeriums an den Runden Tisch.
Erstes Ziel war die Erstellung einen Inklusions-Atlanten, in dem Hessische Sportvereine gelistet werden, die Inklusive Sportangebote bieten. Um diese Angebote weiter auszubauen, sollten Trainer*innen und Übungsleiter*innen entsprechend geschult werden. Die Fortbildung „Profilerweiterung Inklusion“ der Sportjugend Hessen bietet hierfür einen optimalen Einstieg. Angeboten wurden diese Profilerweiterungen bislang zentral durch die Sportjugend Hessen. William Sonnenberg zeigte im Rahmen der Meetings aber auch eine Möglichkeit auf, wie man eine dezentrale Schulung mit Hilfe der Sportjugend organisieren und mit Unterstützung des HMDiS finanzieren kann.
Seitens des Hessischen Kanu Verbandes wurde die Möglichkeit aufgegriffen und zusammen mit dem Kanu-Club-Fulda das Projekt „Profilerweiterung Inklusion und Inklusive Fahrtenleiterausbildung“ auf den Weg gebracht. Ziel dieses Projektes ist es, aufbauend auf das Know-How aus der Fortbildung „Profilerweiterung Inklusion“ eine Fahrtenleiterausbildung (Vorstufe zur Trainer-C-Lizenz) mit Öko- und Sicherheitskurs für behinderte und nicht behinderte Menschen zu entwickeln. Die Idee fand den Zuspruch der Verantwortlichen aus dem HMDiS und wurde im Oktober gestartet.
Mit Unterstützung des Sportkreises Fulda-Hünfeld wurden Organisation und Durchführung der „Profilerweiterung Inklusion“ in Fulda gestemmt. In der Heinrich-von-Bibra-Schule konnten theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt werden. Die Referenten Michael Müller, Sascha Gräfe, Jan Ries und Stefan Vicen Moreno bekamen Bestnoten von den 17 Teilnehmer*innen. Besonders positiv wurde bewertet, dass man die Fortbildung „heimatnah“ absolvieren konnte. Ein echtes High-Light war nach Ansicht der Teilnehmer*innen der Praxisteil mit dem Special Olympics Team des Kanu-Club-Fulda. Zusammen mit den „Auszubildenden“ zeichnete Sascha Gräfe ein Stundenbild für ein Inklusives Training auf. Im Warm-Up wurden mit einer Übung zum „Entknoten“ alle Berührungsängste abgebaut (siehe Foto).
Am 2. November-Wochenende startet die Inklusive Fahrtenleiterausbildung mit Öko- und Sicherheitskurs im Bootshaus des Kanu-Club-Fulda. Der zuständige Referent ist der Fuldaer Thilo Wietzke, der in den letzten Jahren die pädagogische Leitung der Kanu-Schule des Kanu-Verbandes NRW verantwortet hat. In einem Workshop hat er seine Inhalte und Präsentationen mit Teilnehmer*innen der Profilerweiterung auf die Inklusive Zielgruppe abgestimmt.
Von Harald Piaskowski