16.11.2021 | Kanu-Rennsport

Sprintregatta führt Kanuten aus Rheine nach Frankreich

Vereinspartnerschaft zwischen WSV und ASL Arras wieder aktiviert
Der Nachwuchs K4 des WSV Rheine

Rheine/Arras. „Zwei Jahre ist es nun her, dass sich unsere Rennsportabteilung mit der des ASL Arras das letzte Mal getroffen hat“, blickt der Rennsportwart des Wassersportvereins Rheine, Reinhard Ross, etwas wehmütig in die von Corona bestimmte Vergangenheit und freut sich, dass nun endlich die Partnerschaft mit dem französischen Verein, der etwa 160 Kilometer nördlich von Paris liegt, wieder aktiviert werden konnte. 
Vier Kanusportler haben nämlich am vergangenen Wochenende an der internationalen Regatta in Arras teilgenommen. Die Sportler kamen aus Usbekistan, Kanada, Senegal, USA, Spanien, Frankreich, Belgien und Israel. Der WSV stellte dabei die einzige Mannschaft aus Deutschland. „Gefahren wurden Sprintstrecken von 150 Metern auf einem Stadtparksee in der Innenstadt“, erläutert er die ungewöhnliche Location.

In der Altersklasse U14 stellte Lukas Meemann seine gute Form wieder einmal unter Beweis und gewann die Sprintchallenge im K1 über 150 Meter. Seine Vereinskameraden Justus Röttger und Ben Kuberek schieden erst in den Halbfinals aus. Dort war auch in der Altersklasse U16 für Jasper Nienhaus Schluss. „Es war für unsere Sportler insgesamt schwer, ihren Rhythmus zu finden, denn sie befinden sich bereits im Wintertraining und da werden ausschließlich Ausdauereinheiten gefahren“, erklärt Ross.

Stand der Samstag noch im Zeichen der K1-Wettbewerbe, ging es am Sonntag in die Mannschaftsboote. Im K4 qualifizierte sich der WSV-Vierer direkt fürs Finale und belegte im Feld der U16 im Mix-Rennen den ersten Platz und im K4 der männlichen Jugend den zweiten Platz. 

Abschluss der Regatta bildete das C9-Mix-Rennen. Das Besondere daran ist, dass die neun Besatzungsmitglieder nationenübergreifend auf die Boote verteilt werden, um sich hier im Sport kennenzulernen. „Unsere vier Jungs fuhren gemeinsam mit Sportlern aus Kanada und auch war ein Podiumsplatz drin, denn die neun erhielten die Silbermedaille“, erzählt Ross nicht ohne Stolz. 

Aber nicht nur der sportliche Aspekt kam bei dieser Fahrt zum Tragen. „Wir haben die Tour auch genutzt, um das Sportjahr 2022 zu planen“, ließ sich Reinhard Ross, der zusammen mit Trainer Christian Lüttmann und dem 1. Vorsitzenden Markus Droste nach Frankreich gereist war, in die Karten schauen. So sprachen sie die Einladung an den französischen Gastgeberverein aus, im kommenden April an der Kanumarathon-Meisterschaft auf der Ems teilzunehmen. Geplant ist außerdem ein gemeinsames Treffen in Arras in den Osterferien sowie der Gegenbesuch der Franzosen im Oktober in Rheine. „Es war schön, alle mal wieder gesund und munter wiederzusehen“, ziehen die WSVer ein positives Fazit der doch langen Fahrt zum französischen Partnerverein. 

Weitere Informationen: https://www.wsv-rheine.de

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