Im K1 der Herren bezwang diesmal Tom Liebscher (Dresden) Max
Lemke (Mannheim) und Jonas Ems (Essen) und erfüllte damit die
Nominierungs- kriterien für die Weltcup-Mannschaft. „Es freut
mich, dass es diesmal geklappt hat, das Rennen war auch in
Ordnung. Ich bin mit meiner Zeit in dem Bereich gewesen, wo man
derzeit auch sein muss“, meinte der Dresdner nach seinem Sieg.
Dafür habe er sich schon „ganz schön lang machen“ müssen, „Max
ist echt gut drauf, Kompliment an ihn“, bescheinigte er seinem
härtesten Kontrahenten, der beim Weltcup in Duisburg noch um
einen Olympia-Quotenplatz im Sprint der Herren kämpfen
kann.
Im Kajak der Damen zeigte sich nach krankheitsbedingter
Abwesenheit zur 1. Ranglistenregatta Tina Dietze (Leipzig) in
guter Form und gewann das 200m-Rennen vor der Siegerin der 1.
Qualifikation Sabine Volz (Karlsruhe) und der Potsdamerin Tabea
Medert. „Dafür, dass es mein erster Start in der diesjährigen
Qualifikation war und ich nicht so richtig wusste, wo ich
stehe, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, mit dem Rennen
selbst allerdings noch nicht. Irgendwie hat der richtige Druck
an der Kelle noch gefehlt“, so das Fazit der K2-Olympiasiegerin
von London, deren Fokus sich schon auf die nächste Entscheidung
richtete: „Ich werde mich darauf aber nicht ausruhen, sondern
mit Selbstvertrauen nun auch die 500m angehen.“
Im Canadier der Herren festigte Stefan Kiraj (Potsdam) mit
seinem erneuten 200m-Sieg vor Stefan Holtz und Robert Nuck
(beide Leipzig) seine Ranglistenspitzenposition. Im Canadier
der Damen drehte Johanna Handrick (Leipzig) den Spieß um und
siegte zweimal vor der Doppelsiegerin der 1. Qualifikation
Cathrin Dürr (Karlsruhe) und vor Laura Roloff (Leipzig).
Text u. Foto: H.-P. Wagner