Trotz Corona-Pandemie heißt es für die Slalomkanuten, sich auf die Wettkämpfe im nächsten Jahr optimal vorzubereiten. Der Plan steht erst einmal. Das derzeit klare Ziel, auf das die Athletinnen und Athleten hinarbeiten, ist Olympia 2021 in Tokio. In drei der vier Disziplinen haben sich die Deutschen bereits qualifiziert. Die Bad Kreuznacherin Ricarda Funk und der Augsburger Hannes Aigner im Kajak-Einer sowie die Weltmeisterin Andrea Herzog aus Leipzig in Canadier-Einer. Und bei den geplanten Europameisterschaften vom 6. bis 9. Mai 2021 im italienischen Ivrea geht es für die Herren im C1 noch um die Olympia-Startplatz.
Deshalb sind die Spitzenathletinnen und -athleten wieder in das Training eingestiegen. Um einen Überblick zu haben, wie ihr Leistungsstand ist, fand im November in Augsburg eine komplexe Leistungsdiagnostik unter strengsten Hygieneauflagen statt. Keine Begegnungen der Augsburger und Leipziger Trainingsgruppen, strikte Einhaltung von Abständen und das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung. Keine Übernachtung der Leipziger: Anreise, Sechs-Stufen-Test auf dem Wasser, Abreise. Ein anstrengendes Programm, aber anders derzeit nicht möglich.
Chef-Bundestrainer Klaus Pohlen erklärt im Video, was bei einer komplexen Leistungsdiagnostik gemacht wird, warum sie wichtig ist und unter welchen Bedingungen sie in Corona-Zeiten stattgefunden hat. Zudem gibt er einen Ausblick auf die kommenden Wochen und Monate.