18.08.2022 | Kanu-Rennsport

Steffi Kriegerstein beendet Leistungssport-Karriere

Die Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2016 in Rio den Janeiro gab gestern das Ende ihrer Leistungssport-Karriere im Kanu-Rennsport bekannt
Steffi Kriegerstein

"Endlich ausgesprochen fühle ich mich deutlich leichter", schreibt Kriegerstein auf ihrer Instagram-Seite über ihre Entscheidung. "Schritt für Schritt sollte es für mich zurück in den Leistungssport gehen. Ich habe es dabei nicht nur versucht, ich habe gekämpft. Mein Körper macht es jedoch einfach nicht mehr mit. Aus diesem Grund habe ich mich für mein Karriereende entschieden."

Steffi Kriegerstein infizierte sich im Herbst 2020 mit Corona. Mit Long-Covid hat sie bis heute zu kämpfen. Die Folgen der Erkrankung waren leider so lange zu spüren, dass eine Rückkehr zur Normalität nicht möglich war. Im März 2021 schrieb Kriegerstein: "Return to sport? Leider nicht für mich. Seit meiner Corona Erkrankung im Dezember quält sich mein Körper mit immer neuen Symptomen. Bis heute fühle ich mich nicht zu 100% gesund. Aus diesem Grund ist an einen normalen Trainingsalltag aktuell nicht zu denken. Priorität hat nun die Gesundheit!" 

Die Liebe zum Kanusport blieb jedoch bis heute. Das Comeback war geplant. Die Hoffnung hielt noch lange, dass es noch einmal der Sprung ins Kanu-Rennsport Team Deutschland gelingen könnte. Doch seit gestern (17. August 2022) gibt es die Gewissheit, dass die 29-jährige Dresdnerin das Paddel endgültig in die Ecke stellt. 

"Mein letzter Wettkampf als Leistungssportlerin wird die Deutsche Meisterschaft in Brandenburg an der Havel (25.-28.8.) sein. Ich freue mich auf spannende Wettkämpfe im K1, K2 und K4 mit dem Team aus Sachsen. Dem Kanurennsport werde ich als Übungsleiterin in meinem Heimatverein @kanu_club_dresden trotzdem treu bleiben. Ich Danke allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben! #smileandwin 🧡"

Rückblickend war die Silbermedaille im Vierer-Kajak mit Franziska John, Sabrina Hering und Tina Dietze natürlich der größte Erfolg in ihrer Karriere. Doch auch vier Weltmeisterschafts-Medaillen, davon eine goldene im K2 über 1.000m, konnte Kriegerstein in ihrer Karriere gewinnen.

Der Deutsche Kanu-Verband wünscht Steffi Kriegerstein alles Gute in ihrem weiteren (beruflichen) Leben und freut sich, dass sie den KC Dresden auch weiterhin als Übungsleiterin treu bleiben möchte.


Zum Athletenprofil von Steffi Kriegerstein: https://www.kanu.de/Athleten-52486.html

 

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