05.03.2019 | Parakanu

Tokio 2020 voll im Blick - Saisonvorschau der Parakanuten für 2019

2019 ist die Saison, in der bereits die Weichen für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio gestellt werden.
Ivo Kilian

Denn bei den Weltmeisterschaften in Szeged Ende August werden die ersten Quotenplätze für die Paralympischen Spiele vergeben werden. Die deutschen Parakanuten haben dies im Blick, so wie Anja Adler vom Halleschen KC 54 das ausdrückt: „Der Höhepunkt in der kommenden Saison ist zweifelsohne die WM und damit der Kampf um die ersten Quotenplätze für Tokio. Der größte Wunsch ist natürlich, bei der WM diesen zu sichern.“ Anja Adler kann den Quotenplatz im Kajak erreichen. Ihre Va´a Startklasse ist noch nicht paralympisch. Bei Ivo Kilian, ebenfalls vom Halleschen KC 54, steht der Quotenplatz sowohl im Kajak als auch im Va´a, dem Canadier der Parakanuten, zur Debatte. Katharina Bauernschmidt, Bertasee Duisburg, bereitet sich ebenfalls akribisch auf die anstehende Saison vor. Für sie steht der Va´a der paralympischen Startklasse Vl 2 im Vordergrund.

Die junge Mutter Edina Müller vom Hamburger KC wird erstmal bei den Qualifikationsrennen in Duisburg schauen, wie sich ihre Form entwickelt. Ihr Ziel ist, wie sie selbst formuliert, das Erreichen der Quotenplätze in der Kl 1 und Vl 2 bei der WM in Szeged.

Vor diesen Starts bei einer internationalen Meisterschaft müssen die deutschen Parakanuten noch die Qualifikationen zur Nationalmannschaft in Duisburg für sich entscheiden. Hier zu haben sich bereits einige neue, junge Athleten angesagt. Aus Sicht des Cheftrainers Arne Bandholz haben nicht nur die Nachwuchsathleten, sondern auch die bisher erfolgreichen Parakanuten ganz klar den Fokus auf die Quotenplätze für Tokio 2020 und werden sich dementsprechend vorbereitet bei den Qualifikationsrennen präsentieren.

Neben den Weltmeisterschaften stehen für die Parakanuten im Mai beim Weltcup in Poznan/Polen auch die Europameisterschaften an. Der Weltcup wird zur ersten internationalen Standortbestimmung, auch in Hinsicht auf die Klassifizierung. Arne Bandholz sagt dazu:“ Aus meiner Sicht spielt die Klassifizierung eine große Rolle in diesem Jahr.“ Denn die Klassifizierung entscheidet bei einigen Athleten, ob sie in einer paralympischen Startklasse um die Quotenplätze kämpfen können.

Auf der nationalen Ebene wird wieder ein Deutschland Cup ausgetragen. Die Stationen dazu sind Duisburg und Brandenburg, mit jeweils zwei Veranstaltungen. Anlässlich der deutschen Meisterschaften werden dann die Gewinner des Deutschland Cups gekührt. Das Zweier Mix Rennen wird zu den Deutschen Meisterschaften wieder im Programm stehen, nachdem es in den letzten Jahren so gut angenommen worden war.

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