Im Trainingscamp Indian Harbour Beach in Melbourne fanden
die Canadier Sebastian Brendel, Ronald Verch, Kurt Kuschela,
Michael Müller und Erik Leue sowie die Kajak-Fahrer Verena
Hantl, Ronald Rauhe und Marius Radow beste Bedingungen vor.
Beim täglichen Trainingsbeginn um 7 Uhr unter Leitung von
Canadier-Bundestrainer Ralph Welke waren
Frühaufsteher-Qualitäten gefragt. Dafür konnten die Athleten
dann entsprechende Erholungspausen zwischen den zahlreichen
Einheiten genießen. Diese fanden nicht nur mit hohen
Kilometer-Umfängen auf dem Wasser statt, sondern auch in Form
von Kraft- und Konditionierungseinheiten im „South Beach
Fitness Spa“. Unter anderem wurden anspruchsvolle Angebote wie
Spinning und Zeitkreistraining genutzt. Canadier-Coach Ralph
Welke berichtete von einer hohen Einsatzbereitschaft der
Sportler.
Zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten sorgten das/der
eine oder andere amerikanische Event bzw. Ausflug für
Abwechslung und Entspannung. So tauschte man sich z. B. bei
einem gemeinsamen Grillabend mit den Herbergsinhabern Kevin
Kornicki und Cathleen Snow über weitere zukünftige Projekte,
aber auch über persönliche Erlebnisse im Sport und im privaten
Leben aus. Dabei zeigten sich die amerikanischen Gastgeber sehr
beeindruckt von den sportlichen Erfolgen der DKV-Athleten.
Zünftig mit Livemusik und einem deftigem Buffet (inklusive
Truthahn) wurde am 27. November auch der populärste Feiertag in
den USA - Thanksgiving - begangen. Das ursprüngliche Vorhaben,
den Truthahn selbst zuzubereiten, konnte aus Zeitgründen
allerdings nicht umgesetzt werden.
Ein besonderes Highlight hatte Herbergs-Frau Cathleen, Major
der der US Air Force, für die deutschen Gäste parat. Sie lud
die Kanuten zu einer Besichtigung der Patrick Air Force Base in
Melbourne ein. Die deutschsprachige Führung inklusive
„hautnaher“ Besichtigung und Erläuterung eines Helikopters
stieß bei Sebastian Brendel und Co. auf großes Interesse und
man war überrascht, wie offen alle Bereiche gezeigt und erklärt
wurden.
Während Verena Hantl und Ronald Verch inzwischen wieder in die
Heimat zurückgekehrt sind, nutzen die übrigen DKV-Asse noch bis
zum 19. Dezember die hervorragenden Bedingungen in der Sonne
Floridas für weitere ausgiebige Trainingseinheiten mit vielen
Bootskilometern.
Text: H.-P. Wagner nach einem Bericht von Ralph Welke
(Foto)