Bereits am morgigen Samstag, den 5. Mai, geht’s bei der 111
Kilometer langen Langstreckenfahrt von Geisenheim nach Unkel
auf einem Ritt durchs UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Auf der ersten Streckenhälfte der in diesem Jahr zum 11. Mal
ausgetragenen Fahrt sind die Langstreckenenthusiasten auf dem
romantischen Rhein-Abschnitt bis Boppard unterwegs, vorbei an
majestätisch in den Berghängen zu beiden Seiten thronenden
Burgen und dem berühmten Loreleyfelsen. Die zweite
Streckenhälfte führt dann vorbei an der stolzen Marksburg in
Braubach, der mächtigen Festung Ehrenbreitstein sowie dem
berühmten Deutschen Eck an der Moselmündung in Koblenz und
weiter über Andernach, die Kurorte Bad Breisig und Bad
Hönningen, das hübsche Städtchen Linz und das
geschichtsträchtige Remagen bis zum Zielort Unkel wenige
Kilometer vor den Toren Bonns.
Nach all den Anstrengungen der Fahrt bietet am Samstagabend
ein Grillabend am Lagerfeuer Gelegenheit, die 111 bewältigten
Rhein-Kilometer noch einmal Revue passieren zu lassen. Und bei
dem Erlebnis „Rhein in Flammen“ sind all die Anstrengungen wohl
auch schnell vergessen.
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Weiter im Süden, in der romantischen Weinregion Rheinhessen,
richten in diesem Jahr die Wassersportfreunde Guntersblum e.V.
am Sonntag, den 6. Mai, zum 44. Mal den 41 km langen
Rheinmarathon aus. Die Bezeichnung „Rheinmarathon“ könnte dabei
etwas irritieren, denn es geht bei dieser Fahrt von der
Nato-Rampe (Rheinkilometer 431,6) bei Frankenthal bis zum
Bootshaus der Wassersportfreunde in Guntersblum weniger um
Bestzeiten für möglichst rasch absolvierte Kilometer, sondern
um den Spaß am Sport sowie um Geselligkeit und das Zusammensein
unter den Paddlern.
Die Rheinpaddler sind dabei auf den Spuren des
Nibelungenschatzes unterwegs, passieren sie doch mit Worms, der
einstigen Hauptstadt des Burgunderreiches, einen Schauplatz der
Nibelungensage und Austragungsort von über 100 Reichstagen. In
der einstigen Hochburg des Mittelalters, wo u. a. Papst Leo
IX., Kaiser Friedrich Barbarossa sowie auch der Reformator
Martin Luther ihre Spuren hinterlassen haben, erinnert eine
Bronzeplastik am Rheinufer an jenen Teil der Sage, nach dem
Hagen von Tronje den berühmten Nibelungenschatz im Rhein
versenkt haben soll. Etwa nach der Hälfte der Strecke tanken
die rund 200 Teilnehmer am Kontrollpunkt in Rheindürkheim bei
einer kleinen Stärkung und mit einem Gläschen heimischen Weines
oder Traubensaftes Kraft für die zweite Etappe der Fahrt durch
die Oberrheinische Tiefebene. Bei der Zielankunft in
Guntersblum klingt der Marathon dann traditionell bei Kaffee
und Kuchen, gegrillten Leckereien und natürlich dem
rheinhessischen Wein aus. Und dann gibt’s auch wieder die
begehrten Präsente und Erinnerungsmedaillen, für die sich die
Guntersblumer jedes Jahr ein neues Motiv einfallen
lassen.
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