27.07.2021 | Kanu-Rennsport

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Das Kanu-Rennsport Team Deutschland ist nach einer Monsterreise von 26h endlich im vorübergehenden Trainingsort Naka eingetroffen.
Anreise des Kanu-Rennsport Team Deutschland

Das deutsche Kanu-Rennsport Team ist nach einer Monsterreise von 26h endlich im vorrübergehenden Trainingsort Naka eingetroffen. „Die Reise war zwar lang und erschöpfend, aber wir mussten nirgendwo länger als eine halbe Stunde warten“ sagte Tom Liebscher im Interview. Allgemein kam den Sportlerinnen und Sportlern die Reise weniger lang vor, da regelmäßig Stationen, wie das Ausfüllen der Einreiseformulare in Japan, für Abwechslung sorgten. Auch der extra nachgesendete neue Herren K4 ist bereits heile in Japan eingetroffen und auf dem Weg nach Naka. 

„Unser Ziel hier in Naka ist es, dass wir den japanischen Zeitrhythmus aufnehmen. Dafür haben wir Duisburg bereits etwas vorgearbeitet, indem wir versucht haben, früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen.“ So Liebscher. Bei der Anreise am Hotel in Naka wurde das Team herzlich von ca. 20 Japanern sowie einigen Kamerateams begrüßt. „Man merkt, dass sich die Bewohner schon lange auf unsere Anreise vorbereitet haben und dass sie sich darauf gefreut haben, dass wir unsere letzte Vorbereitung hier absolvieren“. Weitere Eindrücken aus Naka konnten zur Stunde der Anreise nicht gesammelt werden, da es in Japan bereits mitten in der Nacht war und es zu dunkel war, um viel zu erkennen. Für das Team gab es dann noch ein leckeres Abendessen, bevor alle müde ins Bett fielen. 

Erst am nächsten Morgen war ein Blick auf die schöne Landschaft in Naka möglich. Bei türkisblauem Wasser freuen sich alle auf die kommenden Trainingstage bis zur Abreise ins Olympische Dorf. Bundestrainerin Koevari sagt über die Bedingungen in Naka: „Wir haben hier ein kleines aber schickes Bootshaus und einen Kraftraum. Zusätzlich haben wir unsere eigenen Zugbänke für eine optimale Vorbereitung mitgebracht. Die Wasserbedingungen sind grundsätzlich auch optimal. Uns wurde eine 1.000m Strecke mit 4 Bahnen ausgelegt. Nur ist es leider etwas schwabbelig, da viele Spundwände in der Nähe der Strecke sind. Das schwabblige Wasser können wir allerdings durch eine genaue Abstimmung der Trainingszeiten zwischen den Disziplingruppen vermeiden. Heute steht nur noch eine Paddeleinheit zur Eingewöhnung auf dem Plan. Ab Morgen werden wir wieder geregelt trainieren. Dazu gehören täglich zwei Paddeleinheiten sowie eine Athletikeinheit.“ 

Neben der Umstellung an die Zeitzone muss sich das Team auch an das örtliche Klima gewöhnen. Heißes und schwüles Wetter sagt der Wetterbericht an. „Es ist extrem Heiß und die Sonne druckt sehr stark. Wir schützen uns durch entsprechende Kleidung, nasse Kopfbedeckung bzw. nasse Handtücher auf den Schultern, haben Kältewesten mit und ein Kältebecken, das zusätzlich noch der Regeneration dient. 
Bis zum 30.07. bleibt das Kanurennsport Team nun noch in Naka, bevor sie nach Tokio in das Olympische Dorf ziehen. 

Bilder: Tina Kövari und Tom Liebscher

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