14.09.2024 | Kanu-Slalom

Weltcup Ivrea: Lennard Tuchscherer bester Deutscher im Canadierboot

Lennard Tuchscherer. Foto: Uta Büttner (Archiv)

Beim vierten Kanuslalom-Weltcup fuhr Lennard Tuchscherer (Leipziger KC) das beste Ergebnis im Canadierboot aus deutscher Sicht im italienischen Ivrea ein. Als einziger konnte er sich für das Finale der Top Ten qualifizieren und landete am Ende auf Rang acht. Der 25-Jährige war zunächst gut in seinen Endlauf gestartet, doch dann verlor er die Linie, touchierte leicht Tor acht und fuhr danach am nächsten Tor vorbei. Die Hilfsschleife, die er drehen musste, um Nummer neun noch einmal anzufahren und damit 50 Strafsekunden zu vermeiden, kosteten ihn etwa sieben Sekunden. Mit den zusätzlichen vier Strafsekunden – im unteren Bereich berührte er noch einen Torstab – war der Traum eines vorderen Platzes vorbei. Den Sieg sicherte sich der Slowene Benjamin Savsek vor dem Franzosen Yohann Senechault und Raffaelo Ivaldi aus Italien.

In der Damenkonkurrenz war Nele Bayn (Leipziger KC) mit Rang 15 beste Deutsche. Die Olympia-Silbergewinnerin von Paris, Elena Lilik (KS Augsburg), war aufgrund eines großen Fehlers bereits gestern im Vorlauf ausgeschieden. Ebenso Tokio-Bronzegewinnerin Andrea Herzog (Leipziger KC), die aufgrund eines nicht korrekt befahrenen Tores 50 Strafsekunden erhielt. Für Bayn ist es bereits jetzt die beste Weltcup-Saison ihrer bisherigen Laufbahn. Nach drei Finalteilnahmen in Augsburg (4. Platz), Prag  (7.) und Krakau (5.)  konnte sich die 24-Jährige in Ivrea nicht in den Endlauf paddeln. Damit lag sie bis Ivrea auf Rang drei in der Gesamt-Weltcup-Wertung. Xxx Gold, Silber und Bronze gingen an die Tschechin Gabriela Satkova, die Britin Kimberley Woods und Viktoriia Us aus der Ukraine.

Halbfinalist Timo Trummer (KV Zeitz) verpasste mit Platz 23. das Finale der besten Zehn deutlich. Der 28-Jährige hatte ganz große Probleme im mittleren Streckenabschnitt, wo er allein rund zehn Minuten liegenließ. Als bis dato Sechster in der Weltcup-Gesamtwertung rutscht er damit weiter nach hinten. „Heute war irgendwie der Wurm drin, es ging schon oben nicht gut los. Und dann bin ich auch nicht mehr richtig in den Lauf gekommen“, sagte Trummer.

Der dritte deutsche Canadierfahrer, Niels Zimmermann (Leipziger KC) hatte es nicht in das Halbfinale geschafft. Für das 18-jährige Nachwuchstalent galt es, wichtige Erfahrungen zu sammeln.

Uta Büttner

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