24.05.2019 | Kanu-Rennsport

Weltcup in Poznan - Der 2. Wettkampftag

Nachdem der erste Wettkampftag ziemlich Rund für die deutschen Rennkanuten verlief, konnten die meisten DKV-Athleten an die guten Leistungen vom Vortag anschließen. So sehen wir schon sicher 11 Boote im Finale.
Start-Ziel-Sieg für Max Hoff und Jacob Schopf im K2 1000 m

Tom Liebscher: 3 Starts, 3 Siege

Mit drei Rennen über 500 m hatte Tom Liebscher (KC Dresden) ein ordentliches Programm vor sich, welches er jedoch besser nicht meistern hätte können. Am frühen Vormittag gewann er seinen 500 m Vorlauf und qualifizierte sich für das Semi-Finale, das ebenfalls noch vormittags gestartet wurde. Und auch dieses konnte der Dresdner gewinnen und steht nun im A-Finale. Alle guten Dinge sind nun mal drei und so startete Liebscher im letzten Rennen des Tages mit seinen Kollegen Max Rendschmidt (KG Essen), Ronald Rauhe (KC Potsdam) und Max Lemke (WSV Mannheim-Sandhofen) im K4 500 m. Die Jungs ließen nichts anbrennen und sicherten sich mit einem Start-Ziel-Sieg den Einzug ins Finale.

Die Herren K2 1000 m dominieren ihre Vorläufe

Der Start-Ziel-Sieg scheint die neue Rennstrategie der Kajak-Herren zu sein, denn auch die K2 1000 m zeigen bereits in ihren Vorläufen, dass mit ihnen auch in der vorolympischen Saison zu rechnen ist. Sowohl Max Hoff (KG Essen) und Jacob Schopf (KKC Berlin) als auch Tobias Schultz (KG Essen) und Felix Frank (KC Potsdam) dominierten trotz der starken internationalen Konkurrenz ihre Vorläufe und zogen als erstplatzierte in ihren Vorläufen ins Finale ein.  

Scheibner und Brendel gewinnen ihr Semi-Finals

Im Canadier-Herren Finale über die 1000 m ist die deutsche Mannschaft auch mit zwei Einern vertreten. Sowohl Conrad Scheibner (SC Berlin-Grünau) als auch Sebastian Brendel (KC Potsdam) haben ihr Semi-Finals gewonnen und stehen nun im Finale des 1. Kanu-Rennsport Weltcups 2019 in Poznan. Damit geht das Duell Scheibner vs. Brendel in die nächste Runde. Bei den nationalen Sichtungen in Duisburg konnten Scheibner und Brendel jeweils einen 1000 m Endlauf für sich entscheiden. Der Berliner gewann bei der ersten Quali, Brendel bei der zweiten.

Showdown im Herren C2 1000 m Finale

Nun heißt es auch auf internationaler Bühne, amtierende Olympiasieger gegen amtierende Weltmeister. Die Herren C2 mit Yul Oeltze (SC Magdeburg) und Peter Kretschmer (SC DHfK Leipzig) sowie Sebastian Brendel und Jan Vandrey (beide KC Potsdam) haben sich in ihren Vorläufen direkt für das Finale qualifiziert. Dieses startet Sonntag, um 12.07 Uhr. Ein Muss für jeden Kanufan.

Tamas Gecsö fährt im K1 mit einem starken Semi-Finale ins 1000 m Finale

Mit einem starken Halbfinale hat sich der Potsdamer Tamas Gescö im Kajak-Einer über die 1000 m ins Finale gefahren. Auf der Strecke noch auf Platz 4 konnte er sich auf den letzten 250 m auf den 3. Platz vorkämpfen und steht nun im Finale. Gescö musste lediglich den amtierenden Weltmeister aus Portugal, Fernando Pimenta, und Aleh Yurenia aus Weißrussland den Vorzug lassen.

Das zweite deutsche Boot mit Lukas Reuschenbach (TKC Sterkrade 69) kam in seinem Halbfinale auf den 7. Platz und steht damit nicht im Finale.

Das Damen K2 500 m Finale ohne deutsche Beteiligung

Pünktlich um 9.00 Uhr starteten als erste Rennen des Tages die Semi-Finals der Damen im Kajak-Zweier über die 500 m. Mit dabei waren Jasmin Fritz und Julia Hergert (beide SC Magdeburg) im zweiten Semi-Finale sowie Sarah Brüßler (RB Karlsruhe) und Jule Hake (KSC Lünen) im dritten Halbfinale. Nachdem beide deutschen Boote jeweils in ihrem Lauf beherzt in das Rennen gestartet sind, hatten sie nie wirklich Zugriff auf die 3 führenden und mussten sich am Ende mit einem 4. Platz begnügen. Dieser reichte leider nicht für die Teilnahme am Finale.

Deutlich besser lief es es für den Damen K4 500 m mit Sabrina Hering-Pradler (HKC Hannover), Franziska John (KC Potsdam), Caroline Arft (KG Essen) und Tina Dietze (SG LVB Leipzig). Sie gewannen ihren Vorlauf mit einem Start-Ziel-Sieg und haben sich mit dem 1. Platz direkt für das Finale qualifiziert.

Die Leipzigerin Johanna Handrick steht im C1 Finale 500 m

Ebenfalls kann sich Johanna Handrick (SC DHfK Leipzig) über den Einzug ins Finale freuen. Mit einem 4. Platz im Vorlauf schaffte es die Leipzigerin ins Semi-Finale und konnte sich hier durch eine starke Leistung ins Finale paddeln.

Mit Ihrer Zweier Partnerin Annika Loske (KC Potsdam) wurde Handrick zweite im C2 500 m und qualifizierte sich für das Semi-Finale. Auch das zweite Boot mit Lisa Jahn (Köpenicker SC) und Ophelia Preller (KC Potsdam) konnte sich trotz einer schnellen 500 m Zeit “nur” für das Semi-Finale qualifizieren.

Zudem schafften es mit Steffi Kriegerstein (KC Dresden), Tabea Medert (KC Potsdam),  Martin Hiller (KC Potsdam) / Jacob Thordsen (HKC Hannover), Tim Hecker / Moritz Adam (beide SC Berlin-Grünau) und Michael Müller (SC Magdeburg) fünf weitere deutsche Boote in die jeweiligen Semi-Finals.

 

Text: Hannes Wagner 

Foto: Ute Freise

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