22.03.2019 | Umwelt & Gewässer

Weltwassertag 2019 und Gewässertyp des Jahres

Jedes Jahr am 22. März wird der Weltwassertag begangen – ausgerufen durch die Vereinten Nationen.
22. März ist Weltwassertag

Im Jahr 2019 steht der Weltwasserstag 2019 unter dem Leitthema "Niemand zurücklassen - Wasser und Sanitärversorgung für alle". Ziel ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen, denn Wasser ist gerade für Kanutinnen und Kanuten ein lebenswichtiges Element von unschätzbarer Bedeutung.

Für viele von uns ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, bei den Paddeltouren den MUSS (Müll-Unrat-Sammel-Sack) im Boot mitzuführen, ihn mit Abfall aus dem Gewässer und vom Ufer zu füllen und am Ende der Fahrt den Müll sachgerecht zu entsorgen. Nun wird der MUSS auch vom Deutschen Ruder-Verband eingesetzt, schließlich haben alle Wassersport Treibenden das gleiche Ziel: saubere Gewässer.

Doch es gelingt trotz aller Anstrengungen nicht den gesamten auf dem Wasser treibenden Müll einzusammeln, so dass er schließlich im Meer landet – ebenso wie die im Wasser gelösten Stoffe und die feineren Partikel. Der Übergangsbereich Fluss-Meer (Ästuar) ist ganz besonders von den Eintragungen durch die Flüsse betroffen. Dabei ist dieses Gebiet ein einzigartiges Refugium für nur dort vorkommende Pflanzen und Tiere.

Darauf möchte das Umweltbundesamt (UBA) hinweisen, indem „das große Nordseeästuar“ zum Gewässertyp des Jahres 2019 gekürt wurde. In Deutschland gibt es drei solcher Ästuare: es sind die Mündungsbereiche von Ems (ab Leer), Weser (ab Brake) und Elbe (ab Stade). Die Internetseite des UBA zum Gewässertyp des Jahres 2019 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaessertyp-des-jahres/gewaessertyp-des-jahres-2019-grosses-nordseeaestuar#textpart-1 )  bietet umfangreiche Informationen zu diesem bedrohten Lebensraum. Seekajak-Fahrerinnen und –Fahrer finden dort viel Wissenswertes zu ihrem Paddelrevier, und das Material eignet sich auch als Wissensgrundlage für Referentinnen und Referenten der DKV-Ökoschulungen. Dieses Wissen um die Einzigartigkeit eines Lebensraum hilft allen Kanutinnen und Kanuten sich umweltgerecht zu verhalten und somit ihr Kanugewässer zu schützen.

 

Petra Schellhorn
DKV-Ressortleiterin Umwelt und Gewässer

 

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