17.10.2017 | DKV / Verbände

Zentrale Ressorttagung in Duisburg

Am zweiten Oktoberwochenende kamen in der Sportschule Wedau in Duisburg 14 Ressorts des Deutschen Kanu-Verbandes mit dem DKV-Präsidium erstmals nach sieben Jahren wieder zu zentralen Ressorttagungen zusammen.
Noch vor dem Start der Tagungen mit weit über 200 Teilnehmern lud DKV-Präsident Thomas Konietzko am Freitag zu einer Präsidiumssitzung in die Geschäftsstelle ein, um dort natürlich auch unter anderem das festgelegte zentrale Thema dieser Tagungen vorzubereiten. „Wir haben derzeit so viele verschieden Projekte in Planung und in der Umsetzung, dass man an einem halben Tag im Präsidium unmöglich allem gerecht werden kann“, meinte Konietzko anschließend. "Wir haben daher beschlossen, dass Präsidium und Geschäftsführung Anfang Januar in einer zweitägigen Klausurtagung unsere künftige Strategie abstimmen werden.“

Genau diese Themenflut versuchte Konietzko dann bei der Eröffnung der Zentralen Ressorttagung in seiner Rede darzustellen und die Teilnehmer auf die Zukunft des Verbandes einzustimmen. „Das Motto des Wochenendes heißt: Zukunft 2025“, meinte Konietzko. „Ich finde es besonders wichtig, dass die Verbandsstrategien auf mehreren Ebenen diskutiert werden und wir somit alle für die Zukunftsprojekte mit ins Boot holen. Ich wünsche mir, dass wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam Ideen finden, um die Zukunft des Verbandes zu gestalten.“

Nach dieser emotionalen Eröffnung der Tagung, folgten vier Impulsreferate, die unter anderem auch die große Bandbreite des Verbandes aufzeigten. Den Beginn machte Gabriele Koch, Ressortleiterin Service Freizeitsport, die über den Ausbau eines zukunftsfähigen Freizeitsports sprach und die Notwendigkeit gezielter freizeitsportorientierter Maßnahmen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie in der Öffentlichkeitsarbeit in den Vordergrund stellte. Im zweiten Impulsreferat verfolgte Manuela Gawehn, Ressortleiterin Trendsport, den Ansatz, die Strukturen zwischen Leistungssport und Freizeitsport zu hinterfragen. Außerdem stellte sie neue Ideen zur Ausrichtung von Wettkämpfen vor. Der Ressortleiter des Kanu-Rennsports, Malte Drescher, stellte in seinem Vortrag unter anderem eine provokante These in den Raum: Sein Wunsch war es, die Diskussion über die Ausgliederung des olympischen Sports in eine Leistungssport-GmbH zu führen. Oliver Bungers, verantwortlich für die Ausbildung im DKV, setzte einen Schwerpunkt in seinem Referat auf die Gründung einer Kanu-Akademie, durch die er zahlreiche Qualitätsverbesserung in der Ausbildung sieht. Durch die Einführung einer solchen Akademie sollen nicht nur hohe Qualitätsstandards gesetzt werden; auch die Gründung eines Bundeslehrteams oder die Entwicklung von hochwertigen Lehrmaterialien würde ein großer Fortschritt mit sich bringen.

Nach der zentralen Vormittagsveranstaltung folgten am Nachmittag und teilweise auch am Sonntag Vormittag die Beratungen in den einzelnen Ressorts, die ihre gefassten Beschlüsse dem Verbandsausschuss, der in fünf Wochen in Berlin zusammen kommt, vorlegen werden.

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