01.06.2019 | Kanu-Slalom

Zweimal Silber, einmal Bronze für das deutsche Team

Bei den Europameisterschaften im französischen Pau haben sich die Slalomkanuten dreimal Edelmetall erpaddelt.

Drei Medaillen haben die deutschen Slalomkanuten in den Team-Wettbewerben der Europameisterschaften im französischen Pau geholt. Die Damenteams im C1 und K1 gewannen Silber, die K1-Herren holten Bronze. Lediglich für die Einercanadier reichte es leider nicht: Sie landeten auf dem 5. Platz.
Gleich zweimal Silber gab es für die Doppelstarterinnen Jasmin Schornberg (Hamm) und Elena Apel (Augsburg). Zunächst im K1 gemeinsam mit Ricarda Funk (Bad Kreuznach) und eineinhalb Stunden später noch einmal im C1 mit Andrea Herzog. 
Das in diesem Jahr neuformierte K1-Damenteam ging als letztes in das Rennen. Beim Zieleinlauf hatten sie zunächst nicht realisiert, dass sie die zweitschnellste Zeit fuhren. Am Ende war die Freude umso größer. Ricarda Funk sagte über das Rennen: „Wir hatten einen Superabstand. Die zwei Strafsekunden hätten wir natürlich vermeiden können. Aber wir sind megahappy.“ Super lief auch der C1-Teamwettbewerb. Obwohl Schornberg erst seit Kurzem auch im C1 sitzt und Elena Apel als junge Athletin auf wenig Erfahrung bauen kann, lief ihr Rennen fast optimal. Die zwei Mannschaftserfolge sind Versöhnung für die 20-Jährige Apel, sie konnte sich in den Einzelrennen weder im C1 noch im K1 für die Halbfinals qualifizieren. „Zwei Medaillen in der Mannschaft sind natürlich heftig. Vor allem, weil wir beides neue Teams waren und nicht wussten, ob wir das schaffen.“ Die Kunst des eng Hintereinderfahrens der drei Boote waren Garant für ihren Erfolg. Dies hingegen war den C1-Herren Sideris Tasiadis (Augsburg), Franz Anton (Leipzig) und Florian Breuer (Augsburg) nicht gelungen. Bereits im oberen Teil der Strecke war Breuer zu oweit weg, diese wertvollen Sekunden wieder aufzuholen, war am Ende unmöglich.
Das dritte Edelmetall holte sich das K1-Team mit Hannes Aigner (Augsburg), Sebastian Schubert und Stefan Hengst (beide Hamm). Zunächst hieß es Silber, doch nach einem Protest von Slowenien wegen einer zu viel gewerteten Torberührung rutschte das deutsche Team auf Rang drei. Mit den zwei Nachnominierten Hengst und Schubert eine gute Leistung. „Wir haben im Vorfeld schon gewusst, dass wir ein schlagkräftiges Team sind. Es lief in den Einzelläufen schon ganz gut. Dementsprechend haben wir versucht, das Mannschaftsrennen sehr ernst zu nehmen. Das hat auch gut geklappt, wir sind auch gut durchgekommen“, resümierte Aigner.

Text: Uta Büttner, Fotos: Rebekka Anton

Ergebnisse:

EM-Team-Wettbewerb C1 Damen:
1. Großbritannien
2. Deutschland (Elena Apel, Andrea Herzog, Jasmin Schornberg)
3. Tschechien

EM-Team-Wettbewerb K1 Damen:
1. Frankreich
2. Deutschland (Ricarda Funk, Jasmin Schornberg, Elena Apel)
3. Österreich

EM-Team-Wettbewerb K1 Herren:
1. Tschechien
2. Slowenien
3. Deutschland (Hannes Aigner, Sebastian Schubert, Stefan Hengst)

EM-Team-Wettbewerb C1 Herren:
1. Slowenien
2. Frankreich
3. Russland
5. Deutschland (Sideris Tasiadis, Franz Anton, Florian Breuer)

 

 

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