In diesem Jahr rund 14 Tage später als sonst, doch die Veranstalter müssen einen ganz besonders guten Draht nach „oben“ haben, das Wetter war toll, der Frühdunst über der Mulde lies einen schönen Herbsttag erwarten. Die Zahl der Teilnehmer war auch wie immer, etwa 50 Kanu-Sportler nahmen die Strecke in Angriff. Pünktlich konnte 10.30 Uhr der Vorsitzende des WWSV Brandis Tobias Elflein die Eröffnung vornehmen. Leider konnte ich in diesem Jahr nicht selbst mitpaddeln, aber vielleicht darf ich im nächsten Jahr wieder mit dabei sein.
Unterhalb des Wurzener Wehres wurde dann gestartet. Die Strecke führt durch die hier schon recht breite Muldenaue, die Laubfärbung der Bäume an den Ufern kündigt den Spätherbst an. Nach dem ersten Teil der Tour ist die Pausenstelle vor dem Wehr Kollau erreicht. Die Boote werden aufs Ufer gezogen und die Brandiser servieren Bratwurst vom Grill und warme oder kalte Getränke. Bei Essen und Trinken gibt es Gespräche über die Touren des vergangenen Jahres und die Pläne für 2011.
Vor dem Kollauer Wehr zweigt links der 11km lange Mühlgraben
ab, davon werden etwa 8km für das Abpaddeln noch genutzt. Der
Mühlgraben ist für mich eines der schönsten Paddelgewässer
Sachsens, er ist kurvenreich und durch die herunterhängenden
Bäume fährt man wie durch einen grünen aber lichten
Tunnel.
Das Ziel in Eilenburg ist direkt unterhalb der
Eisenbahnbrücke. Nach dem Ausstieg gibt es traditionell Kaffee
und selbst gebackenen Kuchen. Da sitzen die Teilnehmer noch
gern eine Weile, bevor die Boote aufgeladen werden und es nach
Hause geht.
Heiner Quandt
Ehrenpräsident des Sächsischen Kanu-Verbandes
Quelle: www.kanu-sachsen.de