Wer denkt, dass sich die Aktivitäten im DKV lediglich auf
diese Wanderfahrt beschränken, der irrt. Immer mehr melden sich
mit ihren Bestrebungen zurück, werden mit in das Netzwerk
aufgenommen und können so ihre Fragen und Erfahrungen
platzieren.
Auf diesem Wege ist gelungen, den Ladybugs aus Lünen eine
Mitfahrgelegenheit für die Vogalonga zu vermitteln. Die
Aschaffenburger Schlossdrachen hatten eine Fahrt geplant, da
war es einfach, den Kontakt herzustellen, um zu sehen, was geht
und was nicht. Diese beiden Mannschaften hatten sich in 2016
noch nicht kennengelernt. Schön, dass es auf diesem Wege
funktioniert hat.
Wie gewohnt zum Ende der Meldefrist hin trudelten die
Anmeldungen für Heilbronn ein. Erste Bedenken, dass die
Ferienzeit die Teilnehmerzahlen negativ beeinflussen könnte,
bewahrheiteten sich nicht. Wenige Tage vor Meldeschluss gab es
gut 40 Anmeldungen und die Pinkpaddlerinnen aus Tübingen hatten
auch noch ihr Interesse bekundet.
Ausgeschrieben waren 40 Plätze, also zwei volle Drachenboote.
Nach Rücksprache mit den Pink Pearls war klar, an mangelnden
Plätzen sollte es nicht scheitern, wenn nötig könne man auch
noch den 10er-Drachen zu Wasser bringen.
Die Damen aus Tübingen entschieden sich letztendlich nach
intensiver Beratung gegen eine Teilnahme in 2017, die
angekündigten 20 km waren ihnen nicht geheuer, für 2018 würden
sie sich da aber vorbereiten.
Für die bereits am Freitagabend Anreisenden wurde ein Tisch
im Wirtshaus Lehners reserviert. Bereits geknüpfte
Bekanntschaften wurden intensiviert, neue geschlossen. Mit
Cocktails wurde das anstehende Wochenende eingeläutet.
Und so konnten dann am 29.07.2017 folgende Teams um 11 Uhr ab
Lauffen in den Neckar stechen: Ladybugs Lünen mit 6
Paddlerinnen, der PSV Bochum mit einer Paddlerin, die Pink
Fighters Saar mit 6 Paddlerinnen, die Wormser Pinkpaddlerinnen
mit 7 Personen, Phönika Kassel mit 3 Paddlerinnen sowie die
Pink Pearls mit 11 Paddlerinnen. Kurzfristige Absagen hatten
für etwas Luft in den Booten gesorgt.
Begleitet wurde die Fahrt von Carsten Boller und Elke Simon am
Steuer, sowie Lea Simon an einer Trommel.
Patricia Frank, Referentin im DKV für die Pinkpaddler,
begleitete zusammen mit Thilo Regitz von Land aus, um Video-
und Bildmaterial zu sammeln. Für das leibliche Wohl sorgte das
Funteam der Union Böckingen, die FUNions. An dieser Stelle
einen ganz besonderen Dank für diese Unterstützung.
Flussabwärts, bei guter Strömung ging es los Richtung
Heilbronn. Nach Schleusung in einer Neckarschleuse, was für
einige eine ganz neue Erfahrung war, gelangten die beiden Boote
gegen Mittag zur TGS Heilbronn, wo die FUNions bereits mit
einer Vesper auf die Paddlerinnen warteten. Bei der TSG stieg
dann auch eine Stadtführerin zu, die die Teilnehmerinnen über
die Anzahl der Bäume, den Kalk, das Wasser und Dieter Schwarz,
den Lidl-Eigentümer aufklärte. Ca. 2,5 Stunden paddelten die
beiden Boote durch die Innenstadt, den Kalkhafen und das
BUGA-Gelände. Lea mühte sich redlich an der Handschleuse, die
nicht ganz so willig war wie erhofft, aber unter lautem
Klatschen und Anfeuerungsrufen musste sich die Schleuse dann
doch geschlagen geben.
Gegen 17 Uhr traf die Wandertour dann erschöpft und begeistert
wieder an der Union Böckingen ein, wo erst die Boote aus dem
Wasser genommen wurden und dann das bereits wartende Kaffee-
und Kuchenbuffet überfallen wurde.
Nach dem Kuchen folgte ausruhen, duschen und grillen, was alles direkt auf dem Gelände der Union geschehen konnte. Es wurde viel geredet, ausgetauscht und gelacht. Und ja, es wurde auch bereits über 2018 gesprochen. Durch die Arbeit im Ressort Drachenboot konnte mehr Transparenz und auch mehr Teilnahmemöglichkeiten geschaffen werden. Noch am Abend wurden so die Mannschaften der Lünener und Bochumer für Florenz im Juli 2018 weiter aufgefüllt.
Neben Trier kann sich auch Kassel eine Ausrichtung einer Wanderfahrt für Pinkpaddler vorstellen. Patricia Frank hatte im Vorfeld schon mal bei einem befreundeten Verein in Hamburg angetestet, ob dort auch so etwas möglich wäre. Da es ein positives Signal gab, wurde auch der Hamburger Hut in den Ring geworfen und die Reaktionen waren sehr eindeutig, auch mal den Norden des Landes zu bereisen, nachdem der Süden nun zweimal dran war mit der Ausrichtung. Trotzdem sind alle Pinkteams aufgerufen, zu prüfen, ob sie 2018 ran wollen. Sollte hier bis Ende August keine Bewerbung kommen, werden die Planungen mit Hamburg aufgenommen, um noch im Herbst 2017 eine Ausschreibung veröffentlichen zu können.
Interessenten am Thema können sich gerne immer melden unter entwicklung@kanu-drachenboot.org oder 01512-3466378.
Text: Patricia Frank