Bereits am allerersten Abend war klar, dass sich selbst die
drei Stunden lange Anfahrt von Landau in der Pfalz nach
Günzburg für manche der weit gereisten Teilnehmer gelohnt
hatte. Die Teilnehmer wurden von der Kanuabteilung des VfL
Günzburgs empfangen, genossen die freundliche Atmosphäre mit
neuen Bekanntschaften und freuten sich über gute Wasserstände
für die beiden Lehrgangstage.
Der Samstag begann mit einem Theorieteil im
Sicherheitstraining. Wurfsack werfen, Flaschenzug bauen und
„bewusstlose“ Paddler bergen, standen im Mittelpunkt –
kompetente Referenten brachten eingerostetes Wissen auf den
neusten Stand.
Doch was hilft die beste Theorie, wenn man sie nicht in die
Praxis umsetzen kann? Daher bewaffnete man sich direkt danach
mit Wurfsack und Karabiner, um den Ernstfall zu proben. Im
Anschluss galt es, die Technik jedes einzelnen Paddlers im Boot
zu verbessern. Das bedeutete unter anderem, Kehrwasserfahren
mal anders zu fahren. Einige Teilnehmer sollten rückwärts in
die Strömung fahren, sodass sich selbst erfahrene Paddler
wieder wie Anfänger fühlten.
Die letzten Kräfte wurden danach in der Gegenströmung der
Donau gelassen, was aber den anschließenden Weg zum
Campingplatz deutlich verkürzte. Mit skurrilen Paddel- und
Lebensgeschichten am Abend klang der abwechslungsreiche Tag in
einer gemütlichen Runde auf dem Campingplatz aus.
Der Sonntag startete auf der Eingangswalze der Slalomstrecke.
Wo am Tag zuvor noch die Rettungen aus der Strömung
durchgeführt wurden, stand am Abschlusstag die optimale
Befahrung der Walze im Vordergrund. Großen Spaß hatten die
Teilnehmer, indem sie testeten, wer sich am längsten und am
elegantesten in der Walze halten konnte.
Ein großer Dank galt dem Kursleiter Bernd Sachs
(Ressortleitung Wildwasser Breitensport im Bayerischen
Kanu-Verband) und der Kanuabteilung des VfL Günzburgs für die
Durchführung des interessanten und Lehrgangs
Von Iris Schmitd und Isabell Koch