In der Damenklasse trat der deutsche Vizemeister vom
Göttinger PC an, um seinen Titel aus dem letzten Jahr zu
verteidigen. Der Start ins Turnier verlief nicht wie
gewünscht und die Göttingerinnen mussten zwei Niederlagen in
den beiden ersten Spielen hinnehmen. Durch die im Anschluss
folgenden zwei Siege und ein Unentschieden wurde das
Halbfinale erreicht. Dort traf das Team um die
Nationalspielerinnen Katharina Kruse und Magret Neher auf den
französischen Vizemeister und Sieger von 2014 CD
Loire-Atlantique (CD44). In einem umkämpften Spiel konnte das
Team aus Deutschland die Niederlage in der Vorrunde vergessen
machen und gewann mit 7:4. Im Finale traf der deutsche
Vizemeister auf das italienische Team P.C. Catania, das im
Halbfinale den französischen Meister und letztjährigen
Finalisten Montpellier besiegen konnte. Nach spannendenden 20
Minuten stand der Göttinger PC erneut als beste
Damenvereinsmannschaft Europas fest. Damit sind die
Göttingerinnen, dass erste Damenteam, dass den Wettbewerb
viermal gewinnen konnte.
Im Herrenbereich vertraten der deutsche Meister vom KCNW
Berlin und der Vizemeister von KRM Essen die deutschen Teams.
Nach der Gruppenphase standen beide Mannschaften auf dem
zweiten Platz ihrer Gruppe. Die Berliner blieben
ungeschlagen, während die Essener eine knappe Niederlage
gegen den französischen Meister aus Montpellier hinnehmen
mussten. Im Viertelfinale trafen die Berliner auf den
Finalisten des letzten Jahres KST 2001 Siracusa aus Italien.
Leider musste das Team um Nationalspieler Robert Pest dort
eine Niederlage einstecken und konnte so nicht mehr um den
Titel kämpfen. Nach dem bitteren Aus, zeigte das Team aus
Berlin aber eine starke Moral und konnte mit zwei deutlichen
Siegen noch den 5. Platz erkämpfen. Der Vizemeister aus Essen
machte es im Viertelfinale gegen das belgische Team TNT
besser und zog mit einem 4:2 Sieg in das Halbfinale ein. Dort
wartete der Sieger des Vorjahres und französische Vizemeister
Condé-sur-Vire. Die Essener zeigten eine starke Leistung und
gingen schnell in Führung, die über den gesamten Spielverlauf
nicht mehr gefährdet wurde. Am Ende gewannen das deutsche
Team mit 9:5 und zog verdient in das Finale ein. Im Finale
hieß der Gegner erneut Montpellier, damit ging es gegen das
einzige Team, gegen dass die Essener im Turnierverlauf eine
Niederlage hinnehmen mussten. Das deutsche Team, mit
Nationalspielern aus vier Nationen, zeigte diesmal eine
fehlerfreie Partie und sicherte sich einen 3:1 Sieg. Die KRM
Essen kann so den Erfolg von vor zwei Jahren wiederholen und
ist erneut die beste Vereinsmannschaft Europas.
Es zeigt sich insgesamt, dass das Spitzenniveau der deutschen
Ligen eines der höchsten in Europa und damit der Welt ist.
Mit dem Abschluss dieses Wettkampfes ist die Turniersaison in
Deutschland und Europa Großteils beendet. Im Januar werden in
Odense und Zürich internationale Hallenturniere ausgetragen,
bis dann im April wieder die Freiwassersaison startet.