Vom 6. bis zum 8. November gastieren die Wassersportler zur
nationalen Meisterschaft in Göttingen – mit neuem Modus. Für
die diesjährige Ausgabe der DHM Kanu-Polo haben sich die
Göttinger Ausrichter etwas Besonderes ausgedacht. Erstmals wird
die Qualifikation zusammen mit der Endrunde ausgetragen.
Dadurch verspricht es ein noch größeres Spektakel zu werden,
als in den Jahren zuvor. „Das ist tatsächlich eine große
Veränderung. Je nach Meldungsstand laufen die
Qualifikationsrunden am Freitagabend und Samstagmorgen. Danach
geht es los mit der Endrunde“, gibt Daniel Liebermann einen
Ausblick auf den organisatorischen Ablauf. Die besten Teams aus
dem Vorjahr sind dann bereits gesetzt. Zusätzlich soll es
weitere Trostrundenspiele für alle nicht qualifizierten
Mannschaften geben. „Ziel ist es, dass alle gemeldeten Teams
ungefähr die gleiche Anzahl an Spielen haben“, so
Liebermann.
„Teilweise wie beim Autoscooter“
Der 39-Jährige ist dabei selbst ein absoluter Kenner der
Szene. Bereits seit vielen Jahren ist er im Kanu-Polo aktiv:
„Wasser und Mannschaftssport hat mich schon immer fasziniert
und das kommt hier zusammen. Kanu-Polo ist ein sehr dynamischer
Sport, bei dem man sich in der Spielzeit ordentlich verausgaben
kann – das gefällt mir“, so Liebermann, der die Sportart auch
als ideale Trainingsmethode fürs Wildwasserfahren sieht. Dabei
ist Kanu-Polo alles andere als eine kontaktlose Sportart: „Die
Puffer an den Booten erlauben einen intensiven Bootskontakt,
der teilweise an Autoscooter erinnert.“ Doch es wird nicht nur
Kontakte zwischen den Booten geben. Neben dem sportlichen
Wettkampf bleibt auch Zeit zum Austausch über den Sport und das
Studium. „Das Einzigartige an der DHM ist die Mischung. Wir
haben bei diesem Turnier Spitzensportler aus
Nationalmannschaften und Bundesligamannschaften, erfahrene
Uni-Spieler, aber auch solche, die gerade erst begonnen haben“,
berichtet Liebermann aus eigenen Erfahrungen. Deshalb ist für
ihn die Ausrichtung einer DHM-Endrunde in Göttingen auch etwas
ganz Besonderes.
Reichlich Erfahrung an der Uni
Göttingen
Bis es soweit ist, bleibt allerdings noch einiges für die
Organisatoren zu tun. Das genaue Spielsystem muss noch
festgelegt, die Materialien wie Tornetze und
Spielfeldbegrenzungen vorbereitet und die Boote repariert
werden. Liebermann wirkt dennoch entspannt: „Da wir viel
Erfahrung bei Turnierdurchführungen haben, sehen wir das Ganze
gelassen. Schließlich finden hier im Jahr etliche Wettkämpfe
wie der Niedersachsenpokal, Bundesligaspieltage oder der
Ländervergleichswettkampf statt.“ Es läuft also nach Plan bei
den Ausrichtern der Uni Göttingen und so sind die letzten vier
Wochen der Vorbereitung weniger Stress als vielmehr Vorfreude
auf die diesjährige DHM Kanupolo.
Noch bis zum 21. Oktober 2015 ist eine Meldung möglich.
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