Wie in jedem Jahr, reiste eine illustre Gruppe deutscher Kanuten vor allem aus dem Wildwasserrennsport nach Vallon Pont d’Arc um sich der Herausforderung zu stellen.
Aus dem dreimaligen Siegerboot Max Hoff/Stephan Stiefenhöfer war Max leider nicht dabei. Für ihn wechselte Vereinskamerad Niels Verhoef ins Boot. Mit ihm wollte Stephan aus dem Hattrick einen lupenreinen machen, wofür er das Rennen auch zum drittenmal in Folge gewinnen müsste. Nach dem Start befanden sie sich in einer Verfolgergruppe, die in Sichtweite hinter einem Führungsduo den Pont d’Arc passierte. Leider wollte sich ausser ihnen keiner an der Tempoarbeit für die Verfolgung beteiligen, so dass sie nur noch um Platz drei wetteifern konnten. Diesen konnten sie sich aber sichern.
Im Kajak-Einer trat Paddellegende Markus Gickler an. Im
Vorfeld hatte er tief gestapelt. Im Rennen fuhr er lange Zeit
an der Spitze, wurde aber in Sichtweite der Ziellinie von einem
Konkurrenten, der auf einer Zweier-Welle von hinter
herangefahren kam, abgefangen und
überholt.
Bei den Damen hatte Weltmeisterin Alke Overbeck die Zweitplatzierte vor Augen als sie Richtung Ziellinie fuhr. Leider realisierte sie dies zu spät und so blieb sie auf dem dritten Platz.
Anders erging es dem C2 mit Normen Weber und Rene Brücker.
Sie setzten im Zweikampf um Platz zwei alles auf eine Karte und
wollten in der letzten Spitzkehre vor dem Ziel innen an ihren
Konkurrenten vorbei ziehen. Dabei kam es zum Supergau. Wenige
Meter vor dem
Ziel kenterten sie und Rene verlor sein Paddel. Geschlagen und
mit nur einem Paddel erreichten sie das Ziel immerhin noch auf
dem dritten Platz. Auch auf dem dritten Platz liegend kenterten
die Vorjahreszweitplatzierten in der Mixed-Wertung Silke
Kassner und Dennis Drieschner. Sie verloren eine halbe Stunde
Zeit und ihr Steuer und landeten weit abgeschlagen hinten im
Feld.
Weitere deutsche Starter waren u.a. im K1 Jesko Klammer
(Platz 17), Andreas Heilinger, der, nachdem er zuerst in der
Damenklasse als Sieger geführt worden war, leider keine Zeit
und Platzierung in der Ergebnisliste bekam, sein jüngerer
Bruder Christian (auch keine Zeit),
Martin Vogler (Platz 69), Mischa Kellner (Platz 91), die Damen
aus dem Norden Franziska Gründel (Platz 11), Lina Rohn (Platz
17) und Wiebke Overbeck (Platz 18) und im K2 die Veteranen Jörg
Gebhard/Wolfgang Pfitzenreuter (Platz 21) und die
Nachwuchspaarung
Sebastian Romberg/Peter Schumacher denen schon zu Beginn das
Steuerseil riss.
Von: Dennis Drieschner