13.09.2010 | Kanu-Freestyle

1. Hammer Big-Air Contest

Am Wochenende vom 3.-5. September hat der Paddelklub Hamm im Rahmen des Kanalfestes den ersten Big-Air Contest veranstaltet.

Die sieben Meter hohe Freestyle-Rampe mit Kicker auf drei Metern Höhe war die Attraktion für Teilnehmer und Zuschauer.
Bereits am Freitag kamen die ersten Starter, die bis in die Nacht auf der beleuchteten Rampe trainieren konnten. Samstag starteten dann die Vorläufe für die insgesamt 62 Teilnehmer aus ganz Deutschland. Jeder hatte drei Sprünge, bei denen die Tricks wie Spins, Airwheels und Airscrews, sowie deren Ausführung bewertet wurden. Dazu gab es Extrapunkte für Rückwärtsstarts und eine saubere Landung, Punktabzüge gab es für eine Landung mit dem Kopf voraus. Für die besonders kreativen und mutigen Rampenspringer bestand die Möglichkeit, Stylepunkte zu sammeln und so in die nächste Runde zu kommen.



Hier haben wir Afroperücken, Wikingerhelme und Schwimmflügel gesehen, Paddel flogen durch die Luft und es wurde gekreischt und gewunken, was das Zeug hält.B esonders mutig war, wie schon im letzten Jahr, Horst Viviani vom Paddelklub Hamm, der mit seinen 70 Jahren der älteste Starter war. Der „Powerrentner“ schaffte es mit seinem ganz besonderen Style und Ehrgeiz unter die besten 30 und durfte im Halbfinale, das nachmittags ausgetragen wurde, nochmal an den Start. Um die Wirbelsäulen der Starter zu schonen musste hier nur noch zweimal gesprungen werden. 



Am Abend sorgte eine Sambatruppe, die von Ruderern mit einem Floß über den Kanal gezogen wurde, für Musik und Unterhaltung. Die gesellige Biergartenatmosphäre, die beleuchtete Rampe und Showspringen bis in die Nacht luden zahlreiche Gäste zum Verweilen ein.
Nach durchzechter Nacht und reichhaltigem Frühstücksbuffet startete Sonntag um elf Uhr das Finale der besten 15. Den dritten Platz erreichte Jörn Vater von der Essener Kanuschule, der in diesem Jahr das erste Mal startete und schon souverän Airscrews und Airwheels mit sauberer Landung zeigte. Mit nur 60 Punkten Vorsprung schaffte es Thomas Kaspers von der KSSG Bonn auf den zweiten Platz und sicherte sich so einen der begehrten Pokale. Der erste Platz ging, wie man schon in der Vorrunde und dem Halbfinale erahnen konnte, an Lokalmatador Jochen Eickhoff vom Paddelklub Hamm. Als Mitverantwortlicher für das Event und den Rampenbau nutzte er seine Rampenerfahrung und schraubte sich mit spektakulären Double-Airscrews und 470 Punkten Vorsprung ganz oben auf’s Treppchen.



Bei der Siegerehrung gratulierten Margit Hünecke, die erste Vorsitzende des PKH, sowie Fritz Corzilius und Uli Weuthen vom Stadtsportbund Hamm den besten Luftakrobaten. Im Anschluss daran wurden die Sachpreise unter allen Teilnehmern verlost, sodass kein Teilnehmer ohne T-Shirt und Preis nach Hause gegangen ist.

Ein besonderer Dank gilt hier den zahlreichen Sponsoren und Helfern des Paddelklub Hamm, durch die ein so gelungenes Wochenende erst möglich geworden ist. Ohne die Unterstützung des Hammer Stadtmarketings und des Stadtsportbundes hätte ein Contest in dieser Größenordnung nicht stattfinden können. Freak Kajaks war in großem Umfang an der Planung und Durchführung des Events beteiligt, der Aufbau des Gerüsts für die Rampe erfolgte durch Gerüstbau Kernberg. Sachpreise gab es von Freak Kajaks, der Essener Kanuschule, Zölzer, HF, Kanu-Outdoor, Ty-Warp, Stohlquist, Kajak-Stuff Augsburg und Artistic. Von Subway Hamm gab es für jeden Teilnehmer einen Gutschein, Top-Team Sport sorge für den T-Shirt-Druck, die Pokale und stellte zudem die Startnummern zur Verfügung.

Weitere Information und Quelle: www.playboaters.de

von Judith Eickhoff

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