Die sieben Meter hohe Freestyle-Rampe mit Kicker auf drei
Metern Höhe war die Attraktion für Teilnehmer und
Zuschauer.
Bereits am Freitag kamen die ersten Starter, die bis in die
Nacht auf der beleuchteten Rampe trainieren konnten. Samstag
starteten dann die Vorläufe für die insgesamt 62 Teilnehmer aus
ganz Deutschland. Jeder hatte drei Sprünge, bei denen die
Tricks wie Spins, Airwheels und Airscrews, sowie deren
Ausführung bewertet wurden. Dazu gab es Extrapunkte für
Rückwärtsstarts und eine saubere Landung, Punktabzüge gab es
für eine Landung mit dem Kopf voraus. Für die besonders
kreativen und mutigen Rampenspringer bestand die Möglichkeit,
Stylepunkte zu sammeln und so in die nächste Runde zu
kommen.
Hier haben wir Afroperücken, Wikingerhelme und Schwimmflügel
gesehen, Paddel flogen durch die Luft und es wurde gekreischt
und gewunken, was das Zeug hält.B esonders mutig war, wie schon
im letzten Jahr, Horst Viviani vom Paddelklub Hamm, der mit
seinen 70 Jahren der älteste Starter war. Der „Powerrentner“
schaffte es mit seinem ganz besonderen Style und Ehrgeiz unter
die besten 30 und durfte im Halbfinale, das nachmittags
ausgetragen wurde, nochmal an den Start. Um die Wirbelsäulen
der Starter zu schonen musste hier nur noch zweimal gesprungen
werden.
Am Abend sorgte eine Sambatruppe, die von Ruderern mit einem
Floß über den Kanal gezogen wurde, für Musik und Unterhaltung.
Die gesellige Biergartenatmosphäre, die beleuchtete Rampe und
Showspringen bis in die Nacht luden zahlreiche Gäste zum
Verweilen ein.
Nach durchzechter Nacht und reichhaltigem Frühstücksbuffet
startete Sonntag um elf Uhr das Finale der besten 15. Den
dritten Platz erreichte Jörn Vater von der Essener Kanuschule,
der in diesem Jahr das erste Mal startete und schon souverän
Airscrews und Airwheels mit sauberer Landung zeigte. Mit nur 60
Punkten Vorsprung schaffte es Thomas Kaspers von der KSSG Bonn
auf den zweiten Platz und sicherte sich so einen der begehrten
Pokale. Der erste Platz ging, wie man schon in der Vorrunde und
dem Halbfinale erahnen konnte, an Lokalmatador Jochen Eickhoff
vom Paddelklub Hamm. Als Mitverantwortlicher für das Event und
den Rampenbau nutzte er seine Rampenerfahrung und schraubte
sich mit spektakulären Double-Airscrews und 470 Punkten
Vorsprung ganz oben auf’s Treppchen.
Bei der Siegerehrung gratulierten Margit Hünecke, die erste
Vorsitzende des PKH, sowie Fritz Corzilius und Uli Weuthen vom
Stadtsportbund Hamm den besten Luftakrobaten. Im Anschluss
daran wurden die Sachpreise unter allen Teilnehmern verlost,
sodass kein Teilnehmer ohne T-Shirt und Preis nach Hause
gegangen ist.
Ein besonderer Dank gilt hier den zahlreichen Sponsoren und Helfern des Paddelklub Hamm, durch die ein so gelungenes Wochenende erst möglich geworden ist. Ohne die Unterstützung des Hammer Stadtmarketings und des Stadtsportbundes hätte ein Contest in dieser Größenordnung nicht stattfinden können. Freak Kajaks war in großem Umfang an der Planung und Durchführung des Events beteiligt, der Aufbau des Gerüsts für die Rampe erfolgte durch Gerüstbau Kernberg. Sachpreise gab es von Freak Kajaks, der Essener Kanuschule, Zölzer, HF, Kanu-Outdoor, Ty-Warp, Stohlquist, Kajak-Stuff Augsburg und Artistic. Von Subway Hamm gab es für jeden Teilnehmer einen Gutschein, Top-Team Sport sorge für den T-Shirt-Druck, die Pokale und stellte zudem die Startnummern zur Verfügung.
Weitere Information und Quelle: www.playboaters.de
von Judith Eickhoff