11.07.2015 | Kanu-Rennsport

Sechs WM-Medaillen peilen deutsche Kanu-Rennsportler an

Für die im August anstehenden Kanu-Rennsport Weltmeisterschaften in Mailand wurden beim Tag der offenen Tür in Kienbaum erstmals die Medaillenwünsche des Trainerstabs bekannt gegeben.

„Auf unseren traditionellen Strecken werden wir sicherlich wieder auf die Medaillenplätze fahren“, so Chefbundestrainer Reiner Kießler während der Pressekonferenz. „Das heißt, wir peilen sechs Medaillen in den olympischen Disziplinen an. Davon sollen es zwei goldene sein. Bei dieser Planung darf es allerdings keine bösen Überraschungen geben.“ Mit einem solchen prognostizierten Ergebnis würde man auch den DOSB-Vorgaben für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro entsprechen.

DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl warf ebenso einen optimistischen Blick nach vorne auf den Saisonhöhepunkt in Italien vom 19.-23. August. „Unser unglückliches Abschneiden im letzten Jahr haben wir abgehakt. Unsere personellen Umstrukturierungen haben gegriffen. Die Maßstäbe im Training und auch die Umfänge, die wir fordern, setzt das Team reibungslos um. Daher sehe ich uns auf einem guten Weg.“
Kießler unterstrich dabei auch in welchen Disziplinen die DKV-Flotte auf die Podiumsplätze paddeln kann: „Das ist natürlich der Einer- und Zweier-Kajak über 1.000m und der K2 über 200m der Herren, der Zweier- und Vierer-Kajak der Damen und der Einer-Canadier über 1.000m.“

DKV-Präsident Thomas Konietzko erinnerte zudem, welch hohe Priorität das gute abschneiden auch schon für das nächste Jahr bedeutet: „Unser Fokus liegt bei den Weltmeisterschaften ganz klar auf den Quotenplätzen für Rio. Aus unserem Abschneiden vom letzten Jahr haben wir gelernt und sind wieder auf einem guten Weg. Das haben auch schon unsere Ergebnisse von Baku gezeigt, wo der Kanu-Rennsport international stark vertreten war.“

Athletensprecher Max Hoff ergänzte, dass dem Team in den nächsten sechs Wochen noch ein intensives Training bevorsteht, bis die optimale Form für Mailand gefunden ist: "Die Stimmung im Team ist gut und so wie ich das im Blick habe, sind alle sehr motiviert für die Rennen bei der WM in Mailand. Natürlich haben wir hier in Kienbaum noch ein großes Trainingspensum vor uns. Wir müssen uns alle noch einmal steigern, aber ich sehe, dass das hier insgesamt schon vernünftig läuft.“

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