15.07.2015 | Kanu-Rennsport

25. Jubiläum der Ostdeutschen Meisterschaften auf dem Beetzsee gefeiert

Das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V., das die 25. Ostdeutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport vom 10 .bis 12. Juli für die Landesverbände von Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausrichtete, ließ sich zu dem 25-jährigen Jubiläum einiges einfallen.

Nicht nur die Medaillen wiesen ein besonders dekoratives Outfit auf, auch die kulturellen Darbietungen am Abend des zweiten Finaltages begeisterten die rund 850 teilnehmenden Aktiven ebenso wie die zahlreichen Zuschauer. Der ansehnliche Auftritt eines Männerballetts vor der Zieltribüne fand dabei die ungeteilte Zustimmung bei Jung und Alt.

Sowohl die reibungslose Organisation der Wettkämpfe, als auch das angenehme Wetter und die Zuschauerresonanz trugen dazu bei, dass die Aktiven aus 64 Vereinen ihr Leistungsvermögen auf dem Wasser voll ausschöpften. Die Abwesenheit der Spitzenathleten der Leistungsklasse und Junioren, die sich zur gleichen Zeit in Trainingslagern auf ihre internationalen Einsätze vorbereiteten, vermochte die Einsatzfreude aller Teilnehmer in keiner Weise zu beeinträchtigen. Denn nicht nur der Kampf um Sieg und Medaillen stand im Vordergrund, sondern gleichzeitig eine aussichtsreiche Platzierung, die zum Start bei den Deutschen Meisterschaften in München berechtigt.

Das größte Teilnehmerfeld aller Vereine bot in Brandenburg an der Havel der SC DHfK Leipzig mit 103 Aktiven auf.  Weiterhin waren aus den Landesverbänden Sachsen und Sachsen-Anhalt solche Teams wie  SG LVB Leipzig (57 Athleten), WSV Blaues Wunder Dresden (35), Kanu-Team Sachsen-Anhalt (30) und SC Magdeburg (24) mit einer Vielzahl von Sportlern vertreten.

Vom Landes-Kanu-Verband Brandenburg beteiligten sich 212 Aktive aus 17 Kanuvereinen/ -abteilungen an den Meisterschaften auf dem Beetzsee. Die zahlenmäßig stärksten Aufgebote stellen hierbei der Kanu Club Potsdam (56 Aktive), der Kanuverein Brandenburger Adler (48), Rathenower WSV Kanu (20), Stahl Finow (16), ESV Lok RAW Cottbus (14) und SG Einheit Spremberg (13).

Erfreulich aus Sicht des gastgebenden LKV Brandenburg, der am 14. Juli ebenfalls auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken kann, war die Anzahl der gewonnenen Medaillen, Mit 51 Siegen und weiteren 98 Medaillen, an denen elf der teilnehmenden Brandenburger Kanuvereine/ -abteilungen und allen voran der Kanu Club Potsdam Anteil hatten, konnte auf eine beeindruckende Bilanz verwiesen werden.

Allein die 13-/ 14-jährigen Schüler A des Kanuvereins Brandenburger Adler etablierten sich  mit ihrer Medaillensammlung von 14 Gold-, 10 Silber- und 13 Bronzemedaillen noch vor solch renommierten Mannschaften wie den SC DHfK Leipzig und die Renngemeinschaft des LKV Berlin. Auch die Cottbuser Nachwuchspaddler boten eine respektable Vorstellung. 

Die kontinuierliche Nachwuchsarbeit der Brandenburger Vereine spiegelte sich vor allem in den Erfolgen bei der Mehrkampfwertung der Schüler A und B wider. So konnte der KC Potsdam beide Pokale in der Mannschaftswertung der Schüler B  ebenso gewinnen wie der KV Brandenburger Adler bei den Schülern A. Zudem entschieden die Brandenburger Adler sieben der acht Einzelwettbewerbe im Mehrkampf zu ihren Gunsten.

Ein Höhepunkt der 25. Ostdeutschen Meisterschaften war die Ehrung des Ende 2014 im Alter von 52 Jahren erstorbenen ehemaligen Berliner Weltklassekanuten Andre Wohllebe. Dem Sieger im Finale des 1000 m-Rennens im Einerkajak der Jugend, Jakob Kurschat vom WSV „Am Blauen Wunder“ Dresden, wurde im Gedenken an den ehemaligen Olympiasieger und Weltmeister auf der 1000 m - Distanz Andre Wohllebe ein besonderer Wanderpokal überreicht. Dieser für die nächsten zehn Jahre zu vergebende Pokal wurde vom  Inhaber der Berliner Firma Kanu-Connection Frank Fischer und dem Regattateam Brandenburg Beetzsee in Anerkennung der Leistungen, die Wohllebe in vielfältiger Weise für den Kanusport vollbracht hat, gestiftet.

Günter Welke

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