20.05.2015 | Kanu-Rennsport

Weltcup Duisburg: Parakanuten machen am morgigen Donnerstag den Anfang

Erstmals starten die Rennen des Sprint-Weltcups auf der Duisburger Wedau-Bahn bereits am Donnerstag mit Entscheidungen im Parakanu. 75 körperbehinderte Paddler aus 22 Nationen haben gemeldet. Für die DKV-Athleten ist es nach der EM das erste Aufeinandertreffen mit den Parakanuten aus Übersee.
Internationale Premiere: Christian Reeb (Augsburg)
Sie werden dabei auf Paddler aus Argentinien, Chile, Brasilien, Puerto Rico, Kanada, den USA sowie aus Südafrika und dem Senegal treffen. Hinzu kommen die starken europäischen Nationen, einzig Großbritannien ist lediglich mit der B-Mannschaft vertreten.
Mit 11 Paddlern tritt das bislang größte DKV-Team bei einem Weltcup an. An der Spitze stehen die Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften Tom Kierey (Berlin), Edina Müller (Hamburg) und  Ivo Kilian (Halle). Sie wollen an ihre Erfolge von Racice anknüpfen. Edina Müller sieht in der US-Amerikanerin ihre stärkste Konkurrentin. Ivo Kilian meinte, nach seinen Erwartungen gefragt: „Natürlich will ich mindestens den Platz von den Europameisterschaften halten.“ Dort war er Zweiter im V1 der Startklasse Vl2 geworden.
Neben den Sportlern, die bereits bei der Europameisterschaft vor zwei Wochen erfolgreich waren, sind Christian Reeb von den River Pirates Augsburg und Ramona Hoppe vom Halleschen KC 54 in der paralympischen Startklasse Kl 3 gemeldet worden. Für die beiden querschnittsgelähmten Athleten geht mit ihrem ersten internationalen Start ein großer Traum in Erfüllung. Beide wollen durch sehr gute Leistungen beweisen, dass sie für eine Nominierung zu den Weltmeisterschaften in Mailand in Frage kommen können. Ein Heimspiel beim Weltcup hat Volker Briel von Bertasee Duisburg, er startet im V1 der Startklasse Vl3.
Die ersten Finalläufe beginnen bereits am morgigen Donnerstag- nachmittag mit den Rennen im V1. Am Samstag und Sonntag finden dann die Finals der paralympischen Kajakrennen statt.
Christel Schlisio
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