17.06.2016 | Kanu-Rennsport

Rennkanuten haben Moskau vor der Brust und Rio im Blick

Derzeit absolviert das Rennsport-Nationalteam auf dem Regattagelände in München-Oberschleißheim ein Trainingslager im Vorfeld der Europameisterschaften vom 24.-26. Juni in Moskau. Im Mittelpunkt steht jedoch weniger die EM als vielmehr die weitere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im August.
Schon in Duisburg gut drauf mit "RIOlympia"

Nach den kräftezehrenden Wochen mit der nationalen und der internationalen Olympiaqualifikation und einer kurzen Phase des individuellen Heimtrainings hat Chefbundestrainer Reiner Kießler das komplette Team an der traditionsreichen Regattastrecke in München versammelt, um weiter am Leistungsniveau für den Saisonhöhepunkt Mitte August in Rio zu arbeiten. „Wir werden uns ganz darauf konzentrieren, das individuelle Leistungsniveau der Olympia-Starter auf den Stand zu bringen, auf dem es sein muss, um bei Olympia bestehen zu können. Das bedeutet im Moment überwiegend Einer-Training, zur Abwechslung steigen die Athleten in der einen oder anderen Einheit auch mal ins Mannschaftsboot“, unterstreicht der Chefcoach. Die Europameisterschaften Ende nächster Woche stehen daher nicht besonders im Fokus. „Wir werden den Wettkampf sozusagen aus dem vollen Training heraus bestreiten, ohne an die EM zu denken“, so Reiner Kießler. Dennoch werden die Olympiateilnehmer Sebastian Brendel, Max Hoff, Max Rendschmidt, Marcus Groß, Ronny Rauhe, Tom Liebscher, Franziska Weber, Tina Dietze, Sabrina Hering, Steffi Kriegerstein und Conny Waßmuth in Moskau natürlich versuchen, so erfolgreich wie möglich abzuschneiden.
 

Song-Projekt „RIOlympia“ stimmt auf die Spiele ein
Bis dahin warten noch einige harte Trainingseinheiten auf die Aktiven, aber auch eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag: So werden die Rennsport-Athleten am kommenden Sonntag weiter an „RIOlympia“ feilen, einem Song-Projekt, mit dem die Kanu-Olympiamannschaft im Vorfeld von Rio ihren Enthusiasmus und ihre Vorfreude auf die Spiele sowie auch ihren Stolz, das Heimatland in Rio vertreten zu dürfen, zum Ausdruck bringt. Initiator des Projekts ist Mentalcoach Robby Lange, er hat die Aktion gemeinsam mit den Rennkanuten und dem Singer/Songwriter Simon Goodlife auf den Weg gebracht. Inzwischen sind bereits Tonaufnahmen in verschiedenen Versionen erfolgt, in München soll nun am Sonntag ab 13.00 Uhr an der Regattabahn in Oberschleißheim noch ein Video produziert werden. Im Song heißt es in einer Refrainzeile: „Wir sind ein Teil davon.“ Ganz nach diesem Motto wollen die Rennsport-Athleten nicht allein im Video agieren, sondern möglichst viele Fans, Kanusportfreunde sowie auch Sportler aus anderen Sportarten einladen mitzumachen. Interessenten sind also beim Dreh am Sonntag in München herzlich willkommen. Seine öffentliche Premiere soll das Song-Projekt dann zum Sommerfest am 14. Juli im Bundesleistungszentrum in Kienbaum erleben.

Text: H.-P. Wagner, Foto © Ute Freise

 

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