19.02.2015 | Kanu-Rennsport

Rennsport-Asse trotzen dem Wind in Florida

Weitgehend nach Plan verläuft die Saisonvorbereitung der Rennsport-Elite des DKV derzeit im Warmwasser-Trainingslager in Florida. Chefbundestrainer Reiner Kießler konnte zu Beginn der letzten Trainingswoche von einem „insgesamt guten Gefühl“ berichten.
Die DKV-Asse mit ihren amerikanischen Gastgebern

Bei Temperaturen von durchschnittlich 15 bis 20 Grad Celsius absolvieren die Top-Athleten des aktuellen Nationalteams unter Leitung der Bundestrainer Kay Vesely, Arndt Hanisch, Ralph Welke und Stefan Ulm in Melbourne/Indian Harbour Beach reichlich Grundlagenkilometer im Boot sowie Kraft- und Athletiktraining. Allerdings haben die Sportler mit recht viel Wind zu kämpfen, so dass sich – wenn er aus Nordrichtung weht – die Temperaturen auch schon mal deutlich kühler anfühlen. Auch verhindert er das Befahren der Trainingsstrecken auf den größeren Flüssen, die DKV-Athleten müssen daher oft auf kleinere Kanäle ausweichen, auf denen die Trainer die Paddeleinheiten zudem nicht mit dem Motorboot begleiten können.

Trotz dieses nicht optimalen sowie einiger weiterer Nerven strapazierender Umstände wie z. B. dem Genehmigungsmarathon für zwei motorisierte Schlauchboote zog Reiner Kießler ein zufriedenstellendes Zwischenfazit: „Die Sportler haben die Programme in den zurückliegenden zwei Trainingswochen sehr engagiert durchgezogen. Auch konnten die betreuenden Bundestrainer mit ihren individuellen Handschriften neue Reize setzen und so mancher Athlet ist wohl auch ein paar Kilometer mehr gepaddelt als gewohnt. Das hat mir alles sehr gut gefallen“, so der Chefcoach. Im Team herrsche auch eine gute Stimmung. Ein Wermutstropfen seien allerdings die krankheitsbedingten teilweisen Ausfälle von Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Franziska Weber (Potsdam), letztere kehrt aus diesem Grund auch vorfristig aus dem Trainingslager in die Heimat zurück. Alle übrigen Sportler begeben sich am 24. Februar auf die Heimreise.

Text: H.-P. Wagner

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