Auch wenn das Foto aus dem Domizil der Kajak-Herren in Melbourne fast so etwas wie Urlaubsfeeling suggeriert – das tägliche Grundlagentraining im Boot bei sonnigem, aber doch teilweise sehr windigem Wetter sowie Kraft- und Lauftraining erfordern von allen Aktiven hohe Leistungsbereitschaft. Für Abwechslung sorgten hin und wieder einige Einheiten im K2 oder gar im K4. Auch einen prominenten Trainingsgast konnten die Kajak-Herren bei ihrem Vorbereitungslehrgang begrüßen: Kein geringerer als der Testwettkampf-Sieger von Rio Fernando Pimenta (POR) schaute bei seinen deutschen Kontrahenten vorbei und bereicherte das Training des Teams von Herren-Bundestrainer Arndt Hanisch. So zog auch Max Hoff Gewinn aus dem Gastspiel des Portugiesen: "Mit den Besten zu trainieren puscht einen selber an ein höheres Limit im Training, was auch notwendig ist, um in der Saison konkurrenzfähig zu sein. Fernando war dazu ein angenehmer Zeitgenosse, mit dem es Spaß gemacht hat, die Zeit auf und neben dem Wasser zu verbringen." Dass bei allem ernsthaften Training auch der Spaß nicht zu kurz kam und dabei auch schon mal eine neue Rekordidee „geboren“ wurde, beweist Max Hoff mit dem neuesten Video auf seiner Facebook-Seite: https://www.facebook.com/max.hoff.kayaker/?fref=ts
Auch die Betreuung der Athleten lässt keine Wünsche offen,
haben die Kajak-Herren doch diesmal eigens einen „Chefkoch“
mit: Ronny Rauhes Vater Lutz ist mit nach Florida gereist und
bekocht das Team mit sportlergerechtem Essen hervorragend, wie
es aus dem Trainingscamp verlautete. Von dieser tollen
Unterstützung zeigte sich auch Arndt Hanisch angetan: "Die
damit verbundene Zeitersparnis konnte zur Regeneration genutzt
werden, und das führte wiederum zu einer verbesserten
Trainingsqualiät", so der Herren- Bundestrainer.
Den Athleten bleiben nun noch einige wenige Tage im sonnigen
Florida, bevor es dann am 10. Dezember wieder zurück in die
Heimat geht – zusammen mit den Kajak-Damen und vier
Canadier-Herren, die derzeit ebenfalls zur Saisonvorbereitung
in Florida weilen.
Text: H.-P. Wagner nach Informationen von Felix Landes.