Otto Schulte, der den KRV seit 1996 führte, wird in Zukunft
als Stellvertretender Vorsitzender bei der Organisation von
Weltmeisterschaften oder Weltcups mitarbeiten. Als
Schatzmeister bestätigten die Mitglieder Ulrich Höschler in
seinem Amt. Stephan Gräbing bleibt Geschäftsführer des
Vereins.
Nach seiner Wahl erklärte Jürgen Joachim, der seit 2010 als
Vize-Präsident ehrenamtlich im Einsatz war, dass er alles dafür
tun werde, „die herausragende Stellung Duisburg in der Welt des
Kanu-Rennsports zu verteidigen.“ Er sehe durchaus die
Herausforderung durch die zahlreichen neuen Regattastrecken,
die inzwischen in der Welt gebaut worden sei. „Früher war es
selbstverständlich, dass Duisburg den Zuschlag erhalten hat,
wenn es sich um eine große Veranstaltung beworben hat. Das ist
längst nicht mehr so“, so Jürgen Joachim.
Man müsse sowohl bereit sein die Organisation den stetig
wachsen Anforderungen anzupassen als auch in die Strecke selbst
investieren. Umso erfreulicher sei, dass ab 2016 der Neubau des
Bundesleistungszentrums für die Kanuten im Sportpark angegangen
werde. Zuvor habe man durchaus große Herausforderungen zu
stemmen, so Jürgen Joachim. Vom 17. bis 19. Mai richtet der
Kanu-Regatta-Verein erst die Weltmeisterschaften der
Para-Kanuten aus. Dann werden in Duisburg die letzten
Europa-Tickets für die Olympischen Spiele in Rio vergeben und
am Wochenende darauf folge der Weltcup mit etwa 50
Nationen.
Diese drei Regatten sind die ersten unter Leitung des neuen
OK-Chefs. Unterstützung findet er dabei weiterhin durch Otto
Schulte. „Ich bleibe dem KRV natürlich erhalten. Aber es war
Zeit für einen Wechsel an der Spitze. Ich habe die Aufgabe 19
Jahre lang übernommen. Da ist es sinnvoll die Verantwortung neu
zu verteilen“, erklärte der neue Vize-Präsident. Die Mitglieder
des Kanu-Regatta-Vereins dankten ihm für seinen Einsatz als
Präsident. Seit 1998 hatte Otto Schulte als Nachfolger von
Horst Werkmeister unter anderem zwei Weltmeisterschaften und 16
internationale Regatten im Ehrenamt organisiert. Schulte hatte
sich auch für den Bau des Parallelkanals stark gemacht und war
während der World Games 2005 in verantwortlicher Position
aktiv.
Otto Schulte (l.) mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link
und DKV-Präsident Thomas Konietzko.