20.07.2014 | Kanu-Rennsport

JWM/U23-WM: Kajak-Zweier der Herren sorgen für ersten Medaillenglanz

Mit Gold für Max Lemke (Mannheim) und Marc Poth (Karlsruhe) bei den Junioren und Bronze für Kostja Stroinski (Berlin) und Lukas Reuschenbach (Oberhausen-Sterkrade) in der U23 erwiesen sich die Kajak-Zweier der Herren über 1000m zum Auftakt der Finalentscheidungen bei den Junioren- und U23-Weltmeisterschaften in Szeged am erfolgreichsten im deutschen Team.
Erst EM-Sieg, nun der WM-Titel: M. Lemke/M. Poth
Die Junioren-Europameister dieses Jahres Max Lemke und Marc Poth holten sich drei Wochen nach ihrem Erfolg von Mantes-en-Yvelines nun auch den WM-Titel. Das deutsche Boot siegte vor den Tschechen Sklada/Zavrel und dem russischen Boot Gusev/Blintsov. „Hinten ’raus sind wir dieses Mal ein bisschen mehr gestorben. Wir mussten aber die ersten 500 Meter etwas intensiver fahren, um das Feld ein wenig zu schockieren“, meinte Marc Poth nach ihrem Sieg. Sein Zweierpartner Max Lemke ergänzte: „Wir haben auf der Strecke mitbekommen, dass die anderen ’rankommen. Aber 100 Meter vor dem Ziel haben wir gesehen, dass wir das Ding gewinnen können. Weltmeister zu sein fühlt sich hier in Szeged mit dem ganzen Publikum auf jeden Fall ganz anders an als der Sieg bei der Europameister- schaft.“
Nach EM-Silber in Mantes-en-Yvelines sicherten sich Kostja Stroinski und Lukas Reuschenbach im U23-Finale von Szeged nunmehr WM-Bronze hinter den Booten aus Ungarn und aus Serbien. Kostja Stroinski schätzte nach dem Rennen ein: „Nach dem wir Vize-Europameister geworden waren, sind wir schon mit der Erwartung hierher gekommen, dass wir eine Medaille holen. Am liebsten wäre uns natürlich Gold gewesen. Aber ich denke, wir haben dennoch gezeigt, was wir können. Auch die Zeit entspricht unserer Leistung und von daher sind wir mit dem dritten Platz zufrieden.“
Nicht für einen Medaillenrang reichte es diesmal für den K4 der U23-Damen mit Melanie Gebhardt (Leipzig), Anna Kowald (Essen), Lisa Jahn (Berlin) und Nina Krankemann (Magdeburg), das deutsche Quartett kam im 500m-Finale hinter China, Polen und Russland auf Rang vier. Ebenfalls auf Rang vier beendeten Michael Müller (Magdeburg) im C1 sowie Peter Kretschmer und Sebastian Hennig (beide Leipzig) im C2 der U23 und Felix Gebhardt (Magdeburg) und Conrad Scheibner (Berlin) im C2 der Junioren über 1000m ihre Finals. Der K4 der Damen-Junioren mit Jasmin Fritz (Magdeburg), Antonia Busch (Potsdam), Katharina Köther (Oberhausen-Sterkrade) und Kimberley Schenk (Karlsruhe) kam auf Platz fünf, auf Rang sechs paddelten Jochen Kaiser (Potsdam) im K1 der U23 sowie Fabian Dittrich (Potsdam) im C1 der Junioren über 1000m.

Komplette Ergebnisse: http://results.digicorp.hu/competition/16777303/races

Text: H.-P. Wagner, M. Amrein (Foto)
Zurück zur Liste