29.10.2008 | Kanu-Wildwasserennsport

Einladungsrennen in Luxembourg auf der Sauer

Da der Rennplan im Jahr 2008 ja noch nicht voll genug ist, haben wir uns gedacht, probieren wir noch mal was neues. In Frankreich, Belgien, Italien und Tschechien waren wir ja schon im Herbst darum ging es diesmal nach Luxembourg.Eine Woche nach dem offiziellen Saisonabschluss in Irrel auf der Prüm ging es diesmal ca. 30 km weiter über die Grenze auf die Sauer. Dort hatte der Luxembourgische Kanu Verband eingeladen am Samstag den 25.10.08 einen Sprint Marke Köln Kanu Sprint und am Sonntag den 26.10.08 einen Marathon Marke Ardéche Marathon durchzuführen.

Am Samstag ging es dann also um 18:00Uhr in Diekirch los um 2 Läufe durch einen mit Bojen abgesteckten Parcours und einer abschließenden Wehrdurchfahrt zu durchfahren. So spät im Jahr noch einen Sprint da ist doch sicher eine gewisse Motivation dahinter.
Die steckte tatsächlich dahinter. Dank großzügiger Sponsoren aus dem Bankgewerbe gab es satte Geldpreise sowohl beim Sprint, als auch beim Marathon Sonntags.So durften die schnellsten 6 der zwei gefahrenen Läufe wie beim Köln Kanu Sprint in einem packenden Finale im parallel Sprint gegeneinander antreten. Alles im dunkeln natürlich und nur mit Halogenleuchtern belichtet und bei der Zieldurchfahrt einem Feuerwerk dabei.

In einem International besetzten Feld ging es dann im ersten Lauf los Neben Startern aus Luxembourg, Belgien, Frankreich und  Holland waren auch einige Starter aus der Deutschen Nationalmannschaft am start. Hier legten die deutschen Junioren, die auch im Herrenfeld starteten direkt kräftig los. Neben Florian und Marian Heidtmann(Neptun Köln) hatten auch noch Peter Schumacher und Sebastian Romberg (Trier) Chancen auf den Finaleinzug. An deutschen Herren waren noch Stephan Stiefenhöfer, Max Hoff und Niels Verhoef (alle BW Köln) am Start. Max konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und lag nach dem ersten Lauf in Führung knapp vor Maxime Richard aus Belgien. Dahinter lagen fast zeitgleich Niels Verhoef und Stephan Stiefenhöfer auf Platz 3 und 4.
Im zweiten Lauf änderte sich nicht mehr viel. Die ersten vier blieben in der gleichen Reihenfolge aber die deutschen Junioren hatten nicht ganz so viel Glück und rutschten leider noch aus dem Finale raus. Platz 5 und 6 gingen an Marc Seidel (Luxembourg) und Joep van Bakel (Holland).

Das Finale war dann so um Neun abends nur mit Flutlicht und dem angesprochenen Feuerwerk.
Massenstart verspricht ja immer Spannung pur und so auch hier. Nach einem furiosen Start liegen Maxime Richard und Niels Verhoef ganz knapp in Führung. Kurz dahinter Max Hoff der von Meter zu Meter näher kommt. Wiederum knapp dahinter liegen Stephan Stiefenhöfer, Marc Seidel und Joep van Bakel auch dicht beieinander Sie kollidieren jedoch als van Bakel versucht auf die Ideallinie zu ziehen und somit ist der Weg für die ersten drei frei.

In einem ganz knappen Finish gewinnt Maxime Richard vor Max Hoff und Niels Verhoef.
Wie schon angesprochen und dank Sponsor konnten die drei sich über 500€ (1.Platz), 300€(2.Platz) und 200€(3.Platz) freuen.

Nach einem vernünftigen Frühstück und einer ruhigen Nacht im organisierten Quartier ging es dann am Sonntag auf zum Marathon.
Start war hier der gleiche wie im Sprint, doch Teilnehmer waren einige mehr da. So waren alleine aus Deutschland noch Ludwigshafen, Trier, Wiesbaden, Saarlouis und weiter Kölner Sportler erschienen. Der Start ist hier ähnlich wie auf der Ardéche und es geht nach einer kleinen Vollgaspassage dann darum die 28km auf meist stehendem Gewässer am besten zu überstehen.Anders als auf der Ardéche starten hier 1er und 2er aus der gleichen Reihe. Auf der Strecke erwartete die Starter dann noch  3 Wehre, die aber für jeden zu meistern waren und auf der Hälfte der Strecke eine Verpflegungsstation für diejenigen die wollten. Ziel war dann in Echternach direkt an der Stadtpromenade.
Nach einem spannenden Rennen gewann den KII ein deutsch-luxembourgisches Team mit Klaus Gieres und Marc Seidel knapp vor Thomas Klemm und Volker Seibel aus Wiesbaden.
Den K1 konnte Joep van Bakel knapp vor Maxime Richard entscheiden. Max Hoff der kein Marathonboot mithatte und sein Wildwasserboot fuhr wurde starker 3. Stephan Stiefenhöfer hatte auch nach seinem Rämpler am Samstag kein Glück und musste mit gerissenem Steuerseil aufgeben. Niels Verhoef auch im Wildwasserboot wurde 5. Auch hier gab es ordentliche Geldpreise. So gab es in jeder Klasse 300€für den ersten, 200€ für den zweiten und 100€ für den dritten.

Neben den wirklichen Rennfahrern ist das Hauptfeld natürlich eher bestehend aus Fahren die einfach nur Spaß am Paddeln haben ohne unbedingt um den Sieg mitzupaddeln und so ein großes Starterfeld möglich machen.

Von: Niels Verhoef

Weitere deutsche Ergebnisse:
Damen KI:
1.Platz Silke Kassner
3.Platz Gudula Seibel

Junioren KII:
1. Platz Romberg/Schumacher

Junioren KI:
1.Platz Florian Heidtmann

2. Platz Marian Heidtmann

Junioren KI weibl.
1. Platz Katarina Metzger

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