Im Jahr 2013 erhielt die Gemeinde Döhlau die Finanzierungszusagen für umfangreiche Baumaßnahmen am Austragungsort der Internationalen Hofer Sprintregatta. Der See muss abgelassen werden, um den Damm und die Technik zu reparieren, und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtanlage sollen durchgeführt werden.

Alle im Faltbootclub Hof, der diese Regatta mit über 1000 Teilnehmern 2014 zum 23. Mal durchführt, gerieten in Aufregung. Die Vorstandschaft setzte sich mit dem Bürgermeister in Verbindung. So begannen die Maßnahmen erst nach der Regatta im Herbst 2013. Die Gemeinde Döhlau und das Wasserwirtschaftsamt Hof erarbeiteten einen Plan, um alles bis zum Frühjahr 2014 fertig zu stellen. Das Sanitärgebäude wurde behindertengerecht umgebaut, mit einer Dusche und Toiletten für Rollstuhlfahrer. Damit hat das Dixi-Klo für die immer größer werdende Gruppe der Parakanuten bei dieser Veranstaltung ausgedient. Der Damm wurde abgedichtet, die Technik des Ablaß repariert. Dann konnte der See wieder angestaut werden, und die Voraussetzungen für die nächste Auflage der Hof-Regatta waren wieder gegeben.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Gemeinde war zu jedem Zeitpunkt kooperativ und vertrauensvoll. Hubert Fichtner, der die Gespräche führte, sagte dazu: „Zu jeder Zeit hatte die Gemeinde auch die Belange des Vereins mit im Blick.“ Der Faltbootclub Hof arbeitete derweilen an weiteren Ideen, um die Durchführung der Regatta weiter zu verbessern. So bauten die Mitglieder unter anderem einen neuen Bootssteg im Zielbereich. Bereits jetzt haben sich wieder viele Vereine aus dem In- und Ausland angemeldet. Die polnische ParaKanu-Nationalmannschaft besucht die Veranstaltung auch als langfristige Vorbereitung auf die Paralympics 2016 in Rio. Teamchef Michal Starbuczinski erklärt: „Die Regatta in Hof findet zur gleichen Zeit im Jahr wie die Wettkämpfe 2016 statt. So bereiten wir die Athleten auf den Höhepunkt spät in der Regatta-Saison vor.“

Im Mai, nach dem wieder Wasser im See war, wurde dann mit einer innovativen Technik der Schlamm, der sich im Laufe der Jahrzehnte angelagert hatte, entfernt. Jetzt beträgt die Sicht wieder bis in 3m Tiefe. Daher:
Hof-Regatta – aber klar.

Christel Schlisio