06.11.2013 | Kanu-Drachenboot

27. Armadacup in Bern

Zum 15. Mal trauten sich Drachenbootmannschaften aus fünf Nationen an das schwierige Langstreckenrennen auf der Ahre und dem Wohlensee bei Bern/Schweiz heran.
Foto: Stefan Hollmann

Vielleicht war das garstige Wetter 2012 mit Schneetreiben um den Gefrierpunkt schuld daran, dass in diesem Jahr „nur“ 27 Teams an den berühmten Massenstart trieben. Die aber durften bei 25°C einen wunderschönen sonnigen Tag in Bern erleben. Mit acht Teams war Deutschland am zahlreichsten vertreten, es folgte Italien und die Schweiz mit sieben, Frankreich mit vier und erstmals Großbritannien mit einem Team.

Da der Veranstalter mittlerweile alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für den Start und die Rennen umgesetzt hat, konnten die 14 Mixed-Teams gemeinsam mit den beiden Damen Teams in drei Startreihen auf die Strecke geschickt werden. Es folgten im zehn Minuten Abstand die Open-Teams. Natürlich gab es auf allen Streckenabschnitten harte Bord an Bord Kämpfe, die üblichen Wassereinbrüchen, die nur mit elektrischen Pumpe zu beherrschen sind und natürlich spielten auch bei diesen Rennen die allgegenwärtigen Sandbänke ihre zum Teil rennentscheidenden Rollen. Erfreulicher Weise gab es keine Kenterungen oder Verletzungen. Alle Teams zeigten ihre Leistung und fuhren bis an ihre Grenzen.

Und natürlich gab es die von allen so intensiv herbeitrainierten Rennergebnisse. In der Mixed-Klasse konnten die Rheingauner, die als Sieger des Jahres 2012 eigentlich auf einen Angriff von Beider Basel vorbereitet waren, ihren Sieg wiederholen und in der Zeit von 36:23,87 erneut die schöne Siegerprämie, die in Schweizer Franken ausgezahlt wird, mit nach Schierstein nehmen. Zweitplatzierte wurde das Team von Beider Basel mit ihrer engagierten Trommlerin Iris Huber, Dritter wurde der WSV Schwörstadt, der aus der zweiten Startreihe den Weg auf das Siegerpodest fand. Als weitere Deutsche Teams erreichten der Bodenseedrache vom KC Konstanz den neunten und die Dragonauten vom FKV Frankfurt den elften Platz.

Mit Spannung wurde der seit 2011 andauernde Kampf um Platz eins im Open-Rennen zwischen Beider Basel, den Siegern 2011 und 2012 und den Hochreinpaddlern von Matthias Eschbach erwartet. Wäre Iris Huber in Duisburg bei der DM gewesen, sie wäre gewarnt gewesen, Matthias Eschbach wollte unbedingt gewinnen. Das gelang in Duisburg über die 2.000 Meter und auch diesmal in der Superzeit von 34:58,99, mit 25 Sekunden Vorsprung beim Armadacup. Die Silbermedaillen erreichte das Team vom KC Rapperswil/Jona, die Bronzemedaille ging an die RG Beider Basel. Auf dem siebten Platz folgte das Boot vom KC Völklingen, auf Platz neun ging des Open-Boot der Rheingauner über die Ziellinie und als elfte erreichten die Hornfelsedrachen vom RC Grenzach das Ziel.

Alle Ergebnisse unter www.bkw-armadacup.ch

 

Autor: Günter Renschin

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