Horst Schlisio, Koordinator Kanu bei Special Olympics, begrüßte die Teilnehmer am Bootshaus des Faltbootclub Hofs. Manuel aus Regensburg konnte bei der anschließenden Einführung gleich mit seinem Wissen glänzen: „ Paddler brauchen eine Schwimmweste, ein Paddel und ein Boot.“

Am Vormittag standen neben „Trockenübungen“ mit dem Paddel, den Sicherheits-Einweisungen gleich die erste Wasserarbeit an. Alle konnten wählen, ob sie im Einer oder Zweier ihre ersten Versuche auf dem Untreu-See starten. Dabei stellten alle fest, dass Geradeaus-Fahren gar nicht so einfach ist. Sandra Buberl, Lehrerin am Therapeutisch-Pädagogischen Zentrum in Hof, meinte: „Da ruf ich dem Sportler zu, er soll gefälligst gerade aus fahren, und ich hab selbst zu tun, mich nicht nur im Kreis zu drehen. Gut, dass ich diese praktischen Erfahrungen heute machen kann.“

Denn der Kurs war nicht nur für Menschen mit Behinderung und deren Betreuer ausgeschrieben, sondern auch für interessierte Lehrer und Betreuer, die Paddeln erst in ihren Einrichtungen vertiefend anbieten wollen. Dafür gab es immer wieder kurze theoretische In-Puts über das Paddeln mit Behinderten, über das Material, über Wettkämpfe und Special Olympics Bayern. Die Boote und die Paddel waren für den Kurs von Special Olympics Bayern, die in Hof den Stützpunkt Kanu haben, kostenlos zur Verfügung gestellt worden.

Nach einem stärkenden Mittagessen wurde noch der ganze Untreu-See im Boot umrundet. Lisa aus Garmisch-Partenkirchen, die am Morgen erst mal mit ihrem Vater paddelte, schaffte das im Kajak-Einer, und sagte am Ende zu Sandra: „ Nicht schlappmachen! Weiter!“

Alle erhielten zum Abschluß eine Medaille als Erinnerung an den schönen Tag. Es wurde auch verabredet, sich im nächsten Jahr zu einer Fahrt auf der Saale wieder zu treffen, um auch das Befahren eines Flusse zu üben.

Christel Schlisio