30.04.2021 | Umwelt & Gewässer

Gewässerbaustelle der Lippe in Paderborn-Sande abgeschlossen

Renaturierung bei Paderborn-Sande - Die Lippe ist wieder im Fluss
Bild: @ Bezirksregierung Detmold: Das Baufeld im Überblick: Dieser Renaturierungsbereich soll künftig eine naturnahe Entwicklung der Lippe ermöglichen und zahlreichen Pflanzen und Tieren wieder einen Lebensraum bieten. Rechts im Bild zu sehen ist die Bundesstraße 64, hinten links der Heddinghauser See.

Die Baustelle an der Lippe bei Paderborn-Sande ist beendet. Die Arbeiten wurden in der vergangenen Woche nach etwa achtmonatiger Bauzeit einschließlich kurzer Winterpause abgeschlossen. Seit August 2020 hatte die Bezirksregierung Detmold als Bauherrin den Abschnitt der Lippe renaturiert. Jetzt kann sich der Fluss frei entwickeln und in der großzügigen Aue gewässertypische Strukturen ausbilden.

Die Lippe kann sich nun auf einer Fläche von rund 14 Hektar ausbreiten. Darunter die Sekundärauemit einer Fläche von sechs Hektar. Das entspricht mehr als 19 Fußballfeldern. Der Flussverlauf wurde auf das Doppelte verlängert: von ursprünglich 650 Meter auf jetzt 1.300 Meter Länge. Rund 100.000 Kubikmeter an Boden wurden bewegt. Der ehemals stark begradigte Verlauf der Lippe ist jetzt ein geschwungenes Fließgewässer.  Neue Schleifen verlängern den Flusslauf.  Die Ufer wurden von ihrer Befestigung aus groben Steinen befreit. Etwa so, wie er vor Jahrzehnten einmal ausgesehen hatte.

Neuer Einstieg für Kanuten und Kajakfahrer - Durchfahrt wieder möglich
Parallel dazu hat die Stadt Paderborn einen neuen zentralen Kanueinstieg in die Lippeseeumflut errichten lassen. Er befindet sich in Höhe des Parkplatzes am Gut Lippesee auf der Südseite des Lippesees (km 206,8). Kanus und Kajaks können jetzt von dort aus starten, um die Lippe zu befahren. Die ehemalige Kanueinsatzstelle unterhalb der B-64-Brücke/Am Brockhof ist entfallen.

Pressemitteilung der Stadt Detmold
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