Der EPP Deutschland gliedert sich in fünf Stufen, von den ersten Paddelschlägen bis hin zum fortgeschrittenen "Profi" und Fahrtenleiter in anspruchsvollen Bedingungen und Gewässern.
- EPP Basis beschreibt erste Erfahrungen auf Gewässern und kann auch als das "Seepferdchen" (besonders für junge) Paddler bezeichnet werden.
- EPP 1-Niveau erreichen Paddler nach den ersten Trainingseinheiten, wo Kenntnisse wie geradeaus fahren, Kurswechsel und erste ökologische und Sicherheitsaspekte vermittelt werden
- EPP 2 - deckt das Kompetenzspektrum ab, das Paddler brauchen, um sich auf deutschen Gewässern (Zahmwasser Stufe 1-2) sicher und ökologisch einwandfrei zu bewegen. Es ist das "Brot- und Butter- Geschäft" im Freizeitsport. Dieses Niveau kann bei regelmäßigem Training nach einer Saison erreicht werden.
- EPP 3 - Ab dieser Stufe findet eine Spezialisierung auf Gewässerarten (und Bootstypen) statt. Paddler dieser Kompetenzstufe können je nachdem im Wildwasser, im Touring oder im Seekajakbereich an leichten bis mittelschweren Touren teilnehmen.
- EPP 4 kennzeichnet dann das fortgeschrittenere Niveau in den jeweiligen Disziplinen und bedeutet auch, dass die Kandidatinnen und Kandidaten Teilnehmer (von EPP-3 Niveau) in den spezifischen Gewässertypen führen und auch leichte Notfälle abwickeln können.
- EPP 5 ist als höchste Stufe theoretisch vorgesehen. Ist aber bisher nur beim Seekajakfahren in der Erprobung.
"Sonderfall" SUP
Aufgrund der speziellen Anforderungen an das Stand-Up-Paddling sind die Kompetenzen für SUP schon ab Stufe 1 differenziert:
- Stufe 1 erreichen Paddlerinnen und Paddler, die die Grundfähigkeiten (Geradeausfahrt und Kurswechsel ) und im wahrsten Sinne ein gewisses Stehvermögen mitbringen.
- Stufe 2 beschreibt einen souveränen Umgang mit dem Board, sowie Rettungstechniken und Ökologie-Kenntnisse
- Stufe 3 ist noch in der Entwicklung und wird eine Differenzierung nach Gewässertypen (z.B. auch Touring, etc.) beinhalten.
Wer darf den EPP SUP vergeben?
Neue Vergabeberechtigungen (Stand Mai 2023)
- SUP-Instruktoren dürfen den EPP Basisstufe, Stufe 1 und Stufe 2 vergeben. Damit verlängert sich die geltende Regelung bis Ende 2024.
- Trainer C Breitensport mit SUP-Instruktorlizenz dürfen den EPP bis Stufe 3 vergeben
- Trainer C Leistungssport SUP mit eigenem EPP 3 dürfen ebenfalls bis Stufe 3 vergeben
Weiteres Vorgehen für die Vergabeberechtigungen in 2023:
Die Landes-Kanu-Verbände benennen Vertreter für SUP. Diese führen EPP 3-Kurse für die aktuell Vergabeberechtigten durch und schicken jährlich eine Liste mit Berechtigungen an den DKV (kanu-freizeitsport@kanu.de).