Als nach dem Ersten Weltkrieg das Kanufahren immer beliebter wurde, stellte sich die Frage nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Die Zeltausrüstungen, soweit überhaupt vorhanden, bestanden aus Zeltplanen oder Zelten ohne Boden. Hatten die Kanuten einen geeigneten Platz gefunden, so musste erst von einem Bauern Stroh als Schlafstätte besorgt und am nächsten Tag entsorgt werden. Zelten war daher nur bedingt in der wärmeren Jahreszeit möglich. Diese Gelegenheit nutzten am Fluss gelegene Gaststätten, indem sie den Kanuten preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten anboten.
Als die Zelte besser wurden und die Kanuten mehr und mehr zum Zelten übergingen, wiesen die an den Wanderflüssen gelegenen Kanu-Vereine mit entsprechendem Gelände dies als "DKV-Zeltplatz" aus. Das Schild "Kanu-Station" verlor langsam an Bedeutung. An mancher alten Gastwirtschaft findet man es als nostalgische Erinnerung auch heute noch, wobei das Schild mit dem wehenden Wimpel wohl das älteste darstellt. Die Gastwirtschaften haben sich, soweit sie noch existieren, auf ein anderes Publikum eingestellt.
Wohl bedingt durch Motorisierung, Kunststoffboote und Wohnwagen ging offensichtlich das Interesse an den Schildern "DKV-Zeltplatz" zurück. Auf Anregung des damaligen Präsidenten des Landes-Kanu-Verbandes Bremen, Werner Born, wurde die Tradition des DKV-Zeltplatzes als DKV-Kanu-Station neu belebt.
Seitdem führen zahlreiche Kanu- und Campingplätze das Schild DKV-Kanu-Station
Hier ist die aktuelle Liste aller DKV-Kanu-Stationen sowie die Voraussetzungen und das Antragsformular, um als DKV-Kanu-Station aufgeführt werden zu können.