Am Freitag ab 12:12 Uhr geht es um 15 Titel bei der WM. Höhepunkt sind die Rennen im olympischen Vierer-Kajak über 500 Meter um 15:47 und 15:56 Uhr. Am zweiten Wettkampftag lösten zahlreiche die Athletinnen und Athleten die Fahrkarten für die Finals. Der Sportdirektor des Dr. Jens Kahl zog ein sehr knappes und sehr positives Fazit nach den beiden Wettkampfabschnitten: „Passt schon.“ Die DKV-Flotte hatte keine Ausfälle.
Am Donnerstag durften sich bereits die ersten Athletinnen und Athleten über Medaillen und ihren Moment auf dem Siegertreppchen freuen. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Intelectual-Impaired -Rennen (II) dürfen sich nicht Weltmeister oder Weltmeister nennen. Der Applaus des Publikums war ihnen dennoch sicher und die Freude über die Erfolge titelverdächtig.
Als Demonstrations-Rennen hatte der Weltverband ICF zusammen mit dem Deutschen Kanu-Verband die vier Läufe der Menschen mit geistiger Behinderung oder Mehrfachkörperbehinderung ins Programm aufgenommen. Die Veranstalter unterstrichen damit einmal mehr: Für den Kanusport ist Inklusion nicht nur ein Wort, sondern gelebte Wettkampfwirklichkeit.
Inzwischen ist dann auch die Zahl der teilnehmenden Nationen geklärt. Kanutinnen und Kanuten aus 91 Ländern sind am Start. Dazu kommt das Flüchtlingsteam der ICF. Nicht am Start ist Kenia, das für die WM gemeldet hatte. Als letzte Nation traf Nord-Mazedonien 30 Minuten vor der Eröffnungsfeier am Dienstag ein.
Zum Thema International passt, dass Fernsehanstalten aus 18 Ländern die WM übertragen. Polen, Portugal und Ungarn gehören selbstverständlich dazu. Darüber hinaus ist das Kamerateam eines brasilianischen Fernsehsenders an der Regattabahn. Das chinesische Fernsehen überträgt die Weltmeisterschaften ebenfalls.
Bleiben wir bei den Gästen: Oberserverteams von anderen Regattastandorten schauen sich an, wie man in Duisburg WM macht. Mit dabei sind Beobachter aus Paris, die die olympischen Wettbewerbe organisieren sowie von den University Games 2025, die in der Region Rhein-Ruhr und unter anderem auch in Duisburg stattfinden. Einer der Observer kam aus dem US-Bundesstaat North Carolina.
Noch einmal zum Thema International: 100 Schülerinnen und Schüler der Integrationsklassen an der Karl-Lehr-Realschule besuchten die Kanu-WM und verfolgten die Rennen. Die Mädchen und Jungen stammen unter anderem aus der Ukraine, aus Syrien, Rumänien, Bulgarien und aus China. Für die Kids war es besonders spannend zu sehen, ob nicht ein Boot aus ihrem Land in Duisburg am Start war.
