Baumverhau, -falle

Baumverhaue, bzw. -fallen stellen im bewegten Wasser eines der gefährlichsten natürlichen Phänomene dar, den sich Kanuten bei Befahrungen ausgesetzt sehen können. Es handelt sich dabei um teilweise oder komplette Versperrungen des Flusslaufes durch Totholz, also ganze Bäume oder Baumteile.
Je nach Höhe und Art der Baumleichen kann eine Unterfahrung möglich oder unmöglich sein.
Dies Art der Hindernisse treten vor allem auf kleineren Gewässern auf, weil dort umfallenden Bäume von Ufer zu Ufer reichen können. Selbst wenn über Wasser nur der Stamm zu erkennen ist, so können unter die Wasseroberfläche ragende Äste und Zweige ein Unterschwimmen im Falle einer Kenterung mit folgendem Ausstieg an einem Baumverhau unmöglich machen.
Aus Sicherheitsgründen muss deshalb besonders auf kleinen Gewässern in Wäldern immer so gefahren werden, dass ein Stopp aller Mitglieder der Kanugruppe jederzeit vor einem Hindernis möglich ist. Besondere Vorsicht ist nach Hochwasser und Stürmen geboten, da beide Ereignisse dazu führen können, dass Bäume umkippen und ins Wasser fallen.
Bei Befahrungen bei Hochwasser ist zu beachten, dass der Stromzug dann durch Baumfallen führen kann, die sich bei normalen Wasserständen deutlich über der Wasserlinie und damit außerhalb des Gefahrenbereiches befinden würden.
Sollte es einen Schwimmer in einen Baumverhau ziehen, so muss dieser versuchen sich möglichst auf den Verhau zu retten und dort seine Lage zu stabilisieren, während das Rettungsteam vom Ufer mit Hilfe des Wurfsackes Hilfe bringt.

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