Dress for water not for Air ist hier die Maßgabe was den Kälteschutz anbelangt. Also entsprechend der Wassertemperatur den Wärmeschutz auswählen. Einmal ungeschützt im Wasser geht die Körperwärme sehr schnell verloren und die Unterkühlung setzt ein. Diese kann bis zum Tod führen. Im Stadium der Unterkühlung ist ein Mensch auch nur noch eingeschränkt handlungsfähig was zusätzliche Gefahr mit sich bring.
Als Kälteschutz wir meist ein Neoprenanzug in unterschiedlicher Ausführung (Ganzkörper, Long John (Latzhose), Hose, Kurzhose) und Dicke verwendet. Je dicker, desto höher der Wärmeschutz und der Auftrieb. Die volle Isolierwirkung des Neoprens kommt erst in nassen Zustand zum Tragen. Das zwischen Neopren und Körper eingedrungene Wasser wird durch den Körper erwärmt. Neopren hat Auftrieb und schützt auch bei Steinkontakt. Zum Neopren wird meist auch eine mehr oder weniger wasserdichte Paddeljacke getragen. Diese schützt beim Fahren vor Wind und Wasser, ist aber im Falle einer Kenterung nicht unbedingt wasserdicht und hat nur eine geringe Isolierfunktion. Durch entsprechende Unterkleidung (Mikrofaser oder Wolle) kann man hier ausgleichen. Bei besonders kalten Bedingungen ist meist ein Trockenanzug mit entsprechender Unterkleidung die bessere Wahl. Der Abschluss an Hals und Armen erfolgt über Latex Manschetten, die eine gewisse pflege benötigen. Die Füße sind in entsprechenden Füßlingen. Diese eignen sich wegen der Gefahr einer Beschädigung nicht zum Laufen. Geeignete Schuhe und auch Neoprensocken sind wie beim Neopren angebracht. Neben dem Kälteschutz ist auch eine geeignete Schwimmweste (ISO 12402-5) zu tragen. Wildwasserfahrer sollten auch über einen Wildwasserhelm (CE 1385) benutzen. So wird die Verletzungsgefahr bei einer Kenterung deutlich minimiert. Vorsicht! Bei Unfall ohne Helm oder einem nicht zugelassenen Helm (Fahrradhelm) kann der Versicherungsschutz eingeschränkt werden.