23.08.2023 | Kanu-Rennsport

DKV-Flotte ohne Fehl und Tadel beim Auftakt der Heim-WM in Duisburg

Am ersten Wettkampftag konnten sich alle deutschen Athletinnen und Athleten für die nächsten Läufe qualifizieren
(Bild: Thomas Lohnes)

Am Nachmittag des ersten Wettkampftages bei den Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport standen die olympischen Distanzen und deren Vorläufe auf dem Programm. Dabei konnten alle beteiligten deutschen Athletinnen und Athleten neben Quantität auch mit Qualität glänzen.  

Schon zweimal am Start war das weibliche Canadier-Duo mit Lisa Jahn und Hedi Kliemke. Sowohl auf den 200 Metern als auch auf den olympischen 500 Metern machte der C2 eine gute Figur mit je zwei zweiten Plätzen. „Wir haben uns viele Gedanken vor den Rennen gemacht, weil es eben auch um den Quotenplatz geht. Mit den beiden zweiten Plätzen im Vorlauf haben wir uns gut präsentiert. Natürlich muss da noch was kommen, aber wir haben auf beiden Distanzen noch Reserven“, erklärt Schlagfrau Jahn. 

Ebenfalls direkt auf Betriebstemperatur war Pauline Jagsch, die im olympischen Einer-Kajak der Damen über 500 Meter die deutschen Farben vertritt. „Ich war in Szeged bereits mit ihr im Vorlauf, dementsprechend bin ich das fast schon gewohnt“, scherzt Jagsch und fügt an: „Ich habe den Endspurt diesmal noch größtenteils weggelassen, sondern bin nur am Start in die volle Leistung gegangen. Das ist meiner Meinung nach auch der ausschlaggebende Punkt im Rennen, dort muss ich da sein und das ist mir fürs Erste sehr gut gelungen.“ 

Einen weiteren Sieg verbuchen konnte Routinier Sebastian Brendel im Canadier. Der 35-Jährige tritt erstmal seit Längerem wieder in seiner Parade-Disziplin, dem Einer-Canadier auf 1000 Metern, an. Das erst Fazit ist dabei positiv, auch wenn längst noch nicht alle Karten aufgedeckt wurden von der Weltspitze: „Jetzt ging es erstmal darum, eine Runde weiterzukommen. Das ist gelungen, aber einige von uns haben noch ein wenig taktiert. Ich persönlich bin gut reingekommen, also ein guter Einstand.“  

Eine weitere Duftmarke setzte Jakob Thordsen im prestigeträchtigen K1 über 1000 Meter, in dem er im Vorlauf den Sieg einfuhr. Auch Ophelia Preller (vierter Platz im Vorlauf C1 1000 Meter weiblich) und Conrad Scheibner (zweiter Rang im Vorlauf C1 500 Meter) zeigten ansprechende Leistungen. Noch einen Sieg errang Moritz Florstedt auf den 500 Metern im K1.  

Wie im Sprint-Team konnten auch bei den Parakanuten alle Athletinnen und Athleten in die nächste Runde einziehen. Eine besondere Leistung, weil dieses Ergebnis aufgrund von äußeren Umständen erschwert wurde: „Wir hatten heute zwei Sportler dabei, denen bei der Klassifizierung eine höhere und damit schnellere Startklasse zugewiesen wurden mit Moritz Berthold und Johanna Pflügner. Beide haben sich in diesen Klassen sehr stark verkauft und sind ins Halbfinale eingezogen. Auf der anderen Seite haben wir unsere bekannten Leistungsträger mit Katharina Bauernschmidt und Anja Adler, die mit zwei sehr starken Vorläufen den Direkteinzug ins Finale geschafft haben. Das weckt die Vorfreude auf die drei Finaltage am Wochenende, an denen wir dann hoffentlich auch ins Medaillengeschehen eingreifen.“ 

Anja Adler, Athletin aus der KL2-Klasse, betrachtet die eigene Leistung etwas kritischer: „Der Finaleinzug ist natürlich super, mit dem Rennverlauf selbst bin ich nicht so zufrieden. Der Start war gut, aber danach habe ich nicht in meinen Rhythmus gefunden und wollte dann etwas mit dem Kopf durch die Wand. Doch auch das gibt Hoffnung, denn wenn ich mit so einer vergleichsweise mittelmäßigen Leistung so gut performe, stimmt das Level.“ 

  

 Weitere Informationen rund um die WM:
 
https://kanuduisburg.de/de/

Zeitplan und Ergebnisse:
http://results.imas-sport.com/kanuduisburg/regatta.php?competition=wettkampf_277

Teambroschüre Kanu-Team Deutschland: 
https://www.kanu.de/_ws/mediabase/_ts_1692347169000//downloads/leistung/kanu-rennsport%20team%20deutschland%202023.pdf

 

 

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