Wer Notsituationen im Kanusport vermeiden will, muss Fahrten im Vorfeld gut planen. Daneben spielen aber auch weitere Aspekte eine wichtige Rolle, Anfänger sollen nicht überfordert werden, Kinder sollen den Spaß am Paddeln behalten, Tagesziele sollen erreichbar sein oder Fortgeschrittene sollen nicht unterfordert werden.
All dies ist nur mit einer guten Planung im Vorfeld möglich. Zum Glück stehen dem modernen Paddler nicht nur die verlässlichen gedruckten DKV-Führer, sondern auch vielerlei Internetprotale, online-abrufbare Pegel-, Wetter- und Gezeitendienste, sondern auch Kanu-Apps wie Canua oder die River-App zur Verfügung.
In einer mehrstufigen Planungsphase wird zuerst das Paddelrevier ausgewählt. Dort muss es für alle Mitfahrer Gewässer und Abschnitte in ihrem Könnens Bereich geben.  Bei der näheren Planung wählt man dann ein bestimmtes Gewässer und dort einen genauen Abschnitt aus, sucht sich die passenden Ein- und Ausstiegspunkte und informiert sich über das Wetter, die Pegelstände (z.B.: Wildwasser), die Gezeitenverläufe (z.B.: Nordsee) und eventuelle Gefahren (z.B.: Wehre).
Wichtig ist es dann vor Ort vorm eigentlichen Fahrtbeginn zu überprüfen, ob die Planungen im Vorfeld mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen und eine Fahrt problemlos begonnen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein müssen eventuell noch Änderungen vorgenommen werden oder sogar die Fahrt abgesagt werden.
Bei der Planung sollten unbedingt auch Fragen der Nachhaltigkeit geklärt werden.