12.06.2024 | Kanu-Rennsport

Generalprobe für Paris bei Europameisterschaften im Kanu-Rennsport

Durch erfolgreiche EM mit Rückenwind zu Olympia
Lisa Jahn (links) und Hedi Kliemke wollen mit Medaillen zu Olympia anreisen.

Eine echte Generalprobe für Olympia und die WM steht für die Deutsche Nationalmannschaft im Kanu-Rennsport an. Bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged (13. bis 16.06.) geht es erstmalig um Titel im olympischen Jahr.

Ein großer Titelsammler kann leider nicht dabei sein: Sebastian Brendel. Der Dreifach-Olympiasieger musste seine Teilnahme kurzfristig absagen. Grund zur Sorge gibt es aber keinen, wie Diagnose-Bundestrainerin Tina Kövari bestätigt: Sebastian wird nicht dabei sein, weil er vor der Abreise Erkältungssypmtome bekommen hat. Da die Priorität auf eine reibungslosen Olympiavorbereitung liegt, haben wir entschieden, dass Sebastian die EM nicht fährt. Wir gehen davon aus, dass er schnell wieder fit wird und bereits nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann.“

In Abwesenheit des Großmeisters gibt es derweil genügend erfolgshungrige Athletinnen und Athleten im deutschen Team, die ihrerseits auf Medaillenjagd gehen werden. Auch für olympische Boote wird es ein erster Fingerzeig vor dem großen Event in Paris Mitte August. Lisa Jahn und Hedi Kliemke werden neben den 500 Metern auch die bei ihnen noch erfolgreichere 200-Meter-Distanz in Angriff nehmen. Nach einer Medaille beim Weltcup in Posen auf den olympischen 500 Metern möchten die beiden Sportlerinnen ihre gute Form bestätigen. Maike Jakob gibt indes ihr Debüt bei einer internationalen Meisterschaft im Damen-Bereich und nimmt die 500 Meter im C1 in Angriff.

Ein straffes Programm liegt auch vor dem Duo im Herren-C2 bestehend aus Moritz Adam und Nico Pickert. Sie werden sowohl auf den olympischen 500 Metern ins Rennen gehen als auch auf den 200 und 1000 Metern. Doppelte Action ist auch im Vierer angesagt, hier ist diesmal aber nicht der gewohnte Deutschlandvierer am Start, sondern ein Quartett aus vier anderen Athleten. Das Viergespann Felix Frank, Martin Hiller, Oleg Gusev und Nico Paufler möchte ein Ausrufezeichen setzen.

„Die EM ist für die Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer ein Art Aufbauwettkampf während der unmittelbaren Vorbereitung auf Paris, die wir bewusst aus einer Trainingsphase mit hohem Umfang fahren. Es gilt das Motto ‚Wettkampf ist das beste Training‘!“, erkärt Kövari die Idee hinter den Einsätzen.

 

Die gesamte Einsatzplanung im Detail gibt's Sie hier:

 

Kajak-Herren:

K2 500: Frank/Hiller

K2 1000: Gusev/Paufler

K4 500&1000: Frank/Hiller/Gusev/Paufler

 

 

Canadier-Herren:

C2 200/500/1000: Adam/Pickert

C1 500/1000: Scheibner, Conrad

 

Canadier-Damen:

C2 200/500: Jahn/Kliemke

C1 200: Jahn, Lisa

C1 500: Jakob, Maike

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