10.03.2009 | Kanujugend

Jugendvollversammlung in Lenggries

Mit einem herzlichen "Grüß Gott" wurde die Deutsche Kanu-Jugend am vergangenen Wochenende in der Gemeinde Lenggries im Tölzer Land zu Ihrere Jahresvollversammlung begrüßt.

Zahlreiche Themen standen auf der Tagesordnung von DKV-Vizepräsident und 1. Vorsitzenden der Kanu-Jugend Thomas Konietzko. Im Rahmen einer sehr gut besuchten Versammlung konnte Konietzko zu Beginn zwei besondere Gäste begrüßen. Mit dem Bürgermeister von Lenggries Werner Weindl und dem Präsidenten des Bayerischen Kanu-Verbandes Willy Rogler war man stolz zwei Ehrengäste in seinen Reihen zu wissen, die die Bedeutung der Vollversammlung durch ihre Anwesendheit auch noch einmal unterstrichen.

"Schön, dass sich die Deutsche Kanu-Jugend Lenggries ausgesucht hat. Sicherlich standen deutschlandweit noch weitere Gemeinden zur Wahl, wo man bestimmt nicht ganz so viel Schnee hätte schüppen muss, aber Lenggries freut sich den Teilnehmern einen der schönsten Flecken Deutschlands bieten zu dürfen", so Bürgermeister Weindl. Mit Blick nach vorne gerichtet zeigte sich BKV-Präsident Rogler ganz im Sinn der Jugend: "Ich sage immer, wer nicht mir der Zeit geht, der geht mit der Zeit und daher lege ich immer großen Wert auf die zukunftsweisende Arbeit der Kanu-Jugend.", wodurch Konietzko direkt zum ersten Schwerpunkt der Versammlung überleiten konnte.

Das Vormittagsprogramm stand im Zeichen zweier Workshops. Zum einen wurde das von Oliver Weirich vorgestellte Internetprojekt "Wahl zum Kanutne des Monats" diskutiert und weiter ausgearbeitet. Zum anderen wurden die Jugenddelegierten unter der Leitung von Thomas Käding und Maike Pruditsch eingeladen, um die "Erwarttungen an Jugenddelegierten Seminare" zu besprechen.

Im parlamentarischen Teil des Nachmittags wurde unter anderem der Vorstand bestätigt bzw. wiedergewählt. Harald Schüller, der bis dato noch kommisarisch als 2. Vorsitzenden fungierte, wurde zudem ebenso vom Gremium als "ordentlicher" 2. Vorsitzender gewählt.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand auch das Thema Freizeitsport, zudem die Kanu-Jugend auf besondere Probleme hinweist und ausgehend von der sogenannten Krise des Freizeitsports die " Lenggrieser Erklärung zum Freizeisport" verfasst hat (siehe auch unten).

Nach einer langen Tagung lud die Bayerische Kanu-Jugend unter Leitung des scheidenden Jugendwartes Oliver Bungers zu einem gemütlichen Baudenabend nahe der Brauneck Bergstation auf 1.600m Höhe ein. Für die hervorragende Organisation des gesamten Wochenendes bedankt sich die Deutsche Kanu-Jugend.

 

Lenggrieser Erklärung zum Freizeitsport

(von der Deutschen Kanujugend im Deutschen Kanu-Verband)

Die Deutsche Kanujugend stellt fest, dass zunehmend weniger Kinder und Jugendliche für organisierte Vereinsaktivitäten im Wandersport begeistert werden können. Trotz einer ungefähr gleichbleibenden Anzahl von Kindern und Jugendlichen in den Kanuvereinen schrumpft die Zahl jugendlicher Teilnehmer an Fahrtenwettbewerben und organisierten Wanderfahrten.

Freizeitsport ist nicht nur Wandersport!

Individuelle Aktivitäten der jugendlichen Vereinsmitglieder in anderen Bereichen des Freizeitsports wie Wildwasserfahrten, Drachenbootaktivitäten oder neuen Kanusportarten wie z.B. Outriggerpaddeln haben zugenommen. Diese Aktivitäten werden sehr oft in Eigeninitiative der Jugendlichen mit wenig oder gar gänzlich ohne entsprechende Unterstützung der Vereinsvorstände organisiert. Als Folge nimmt die Bindung der jugendlichen Vereinsmitglieder zum Verein und zum organisierten Kanusport ab.

Wir fordern deshalb die Funktionäre und Verantwortlichen in den Vereinen auf, sich dieser Entwicklung zu stellen und dem geänderten Freizeitverhalten der jugendlichen Paddler bei der Planung ihrer Vereinsveranstaltungen gerecht zu werden. Gerade die Entwicklung von neuen Varianten des Freizeitsports ist eine Chance für die Zukunft des Kanusports.

Wir erwarten von den Vereinsvorständen eine Einbindung jugendgerechter Angebote in ihre Vereinsarbeit. Dies setzt eine entsprechende organisatorische Unterstützung und Bereitstellung von jugendgerechtem Material voraus.

Nur Vereine mit aktiver Jugendarbeit haben eine Zukunft!

Jugendvollversammlung Lenggries 07.03.2009

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