Mit sieben Gold- sowie je vier Silber- und Bronze- medaillen sorgten die Kajak-Herren  für den Löwenanteil der deutschen Medaillenausbeute. Dabei avancierte Dominik Greguric (Mannheim-Sandhofen) zum dreifachen Sieger - im K2 mit Niklas Petri (Essen) über 500m und mit Jakob Kurschat (Dresden) über 1000m sowie mit Jonas Draeger, Ludwig Horn (beide Cottbus) und Moritz Aldag (Karlsruhe) im K4 über 1000m. Niklas Petri erkämpfte sein zweites Gold mit Jacob Schopf (Berlin) im K2 über 200m, Jacob Schopf wiederum gewann auch im K1 über 500m und holte im K1 über 1000m sowie zusammen mit Jakob Thordsen, Janko Knabe (beide Hannover) und Eric Trocha (Potsdam) im K4 über 1000m Silber. Weitere Siege gingen an Jakob Thordsen im K1 über 1000m und an Martin Hiller (Potsdam) im K1 über 200m, letzterer kam zudem im K1 über 500m auf Rang zwei und über 1000m auf Platz drei. Silber gab es außerdem für Jonas Draeger und Jan Bechtold (Karlsruhe) im K2 über 1000m sowie für Leonard Busch (Potsdam) im K1 über 200m.

Bei den Kajak-Damen paddelten Cassandra Jhonson (Mannheim-Sandhofen) und Greta Köszeghy (Böckingen) im K2 über 200m sowie zusammen mit Jule Hake (Lünen) und Saskia Regorius (Potsdam) auch im K4 über 500m zu Gold. Silber erkämpften darüber hinaus Cassandra Jhonson im K1 über 200m, Jule Hake im K1 über 1000m und der K4 über 200m mit Katinka Hofmann, Kim Riedle (beide Karlsruhe), Clara Thieme (Potsdam) und Marie Mix (Berlin), der in der gleichen Besetzung wie auch Cassandra Jhonson im K1 über 500m zudem Bronze holte. Bei den Canadier-Damen konnte Celina Sandau (Leipzig) im C1 über 200 und 1000m jeweils Silber erpaddeln, über 500m kam sie auf den Bronzerang. Weitere drei Bronzemedaillen holte sie zusammen mit Sophie Speck (Karlsruhe) im C2 über 200, 500 und 1000m. Ebenfalls Bronze gab es im C1 der Damen über 200m  durch Ricarda Fleckenstein (Leipzig) sowie durch den C2 der Herren über 200 mit Aaron Wiedermann (Schwerte) und Caspar Ehlert (Wuppertal). Letztere erkämpften zugleich den einzigen Medaillenerfolg für den männlichen Canadier-Nachwuchs, bei dem allerdings der zweifache Deutsche Meister im C1 Nico Pickert (Bochum-Dahlhausen) wegen Erkrankung fehlte. 

Mit der Gesamtpunktzahl von 483 belegte das DKV-Team in der Wertung des „Cup of Nations“ hinter den übermächtigen Ungarn (788 Punkte) Platz zwei vor Polen (405), der Tschechischen Republik (289) und Kanada (193). Insgesamt waren Mannschaften aus 22 Nationen von vier Kontinenten in Bydgoszcz am Start. DKV-Nachwuchschefcoach Detlef Hofmann zeigte sich mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden: „Wir konnten in fast 50 Prozent der Rennen Medaillen gewinnen, das ist eine starke Bilanz“, so sein Fazit.

Text: H.-P. Wagner

Komplette Ergebnisse: http://wyniki.kpzkaj.pl/puchar-nadziei-olimpijskich-dzien-i/