Die Konstruktion der Sitzanlage ist eine Eigenentwicklung von SPADE, mit dem die Rückenlehne auch mit kalten, nassen Fingern oder Handaschuhen unkompliziert eingestellt werden können soll. |
Was für eine kleine, freche Heckschleuder! Der Bliss ist einer der kürzeren Vertreter des PraxisChecks. Was als erstes an ihm auffällt, sind seine runden Formen. Der Bliss hat ordentlich Bugrocker und ein sehr falches Unterschiff. Das knallige Orange des Testmodells passt zu dieser drallig kurzen Form und kommt gut an.
Die Einbauten wirken solide. Die Sitzanlage wird mittels Seilklemmen justiert. Die Konstruktion ist quasi ein Markenzeichen von Spade. Überlegung des Entwicklerteams um Hans Mayer war, hier ein einfaches, aber effektives System zu schaffen, das die Rückenlehne auch mit kalten, nassen Fingern oder Handschuhen schnell, präzise und unkompliziert einstellt. In Hohenlimburg kommt die Idee sehr gut an: „Der Sitz, die Oberschenkelhaken und das Rückenband sind genau passend für mich und ließen sich perfekt einstellen. Es ist ein stabiles und leicht anwendbares Prinzip”, findet Florian. Auch Rico findet gut Platz: „Der Sitz ist angenehm und auch die Kniestützen passen sehr gut.
"Wer kreuz und quer durch seinen Lieblingsbach auf der Jagd nach dem nächsten Kehrwasser paddeln möchte, ist im Bliss genau richtig." |
Der Bliss wird durch eine veränderte Sitzposition und Gewichtsverlagerung zum Unterschneide-Meister. |
Neben Black Jack, Joker, Starfire und Co. ergänzt der Bliss die Spade-Flotte um einen kompakten Downriver Freerider. Das Boot erwacht als Riverrunner zum Leben und lässt die Paddlerherzen (und den Puls) höher schlagen. Der Bliss ist extrem wendig und zeigt ein „feines Boof-Verhalten”, so Florian und Rico. Die Manövrierbarkeit und Verspieltheit des Bliss schaffen ein sehr kurzweiliges Paddelerlebnis für die PraxisChecker in Hohenlimburg.
Trotz seines deutlichen Rocker bleibt der Bliss auch beim Beschleunigen über Verschneidungslinien schnell. „Er ist stabil im Wasser - das gibt Sicherheit”, urteilt Rico. Durch sein Gesamtvolumen und das kürzere Heck möchte der Bliss allerdings aktiv gepaddelt werden. Das klappt gut, denn bei Florian und Rico lässt er sich leicht kanten und ins Kehrwasser manövrieren und reagiert dabei sensibel auf Gewichtsverlagerungen. Wer den Bliss dann noch von einer anderen Seite erleben möchte, kann man sich auf dem Wasser das Seilzugsystem zunutze machen. Ein schneller Zug, ist der Rückengurt ein wenig gelockert und der Bliss wird durch die andere Sitzposition und Gewichtsverlagerung zum Unterschneide-Meister. Leichtere Fahrer wie Florian haben dabei immer noch ein wenig Mühe den Bliss in die Kerze zu drücken. Das Bliss ist eine gute Option für Paddler zwischen 60 und 80 Kilo, der so ziemlich alles meistert. Wer kreuz und quer durch seinen Lieblingsbach auf der Jagd nach dem nächsten Kehrwasser paddeln möchte, ist im Bliss genau richtig.
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"Die Manövrierbarkeit und Verspieltheit des Bliss schaffen ein sehr kurzweiliges Paddelerlebnis für die PraxisChecker in Hohenlimburg." |
Technische Daten
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KANU-SPORT 3/2023 |